Zuletzt wurde am 17.01.2025 vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Änderungsmitteilung herausgegeben, die sich auf die Angaben zum Lieferengpass beim Medikament METHOTREXAT 15 INJEKTIONSLÖSUNG MEDAC bezieht. Schon vor längerer Zeit war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Probleme gibt. Wieso es derzeit zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Schon vor der Corona-Pandemie hat es bei der Lieferung von Arzneimitteln immer wieder Schwierigkeiten gegeben. Nun ist die Lage aber ernst: Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen. Auch METHOTREXAT 15 INJEKTIONSLÖSUNG MEDAC ist aktuell betroffen.
Produktionsprobleme bei METHOTREXAT 15 INJEKTIONSLÖSUNG MEDAC
Derzeit betrifft die Lieferengpassmeldung das Medikament von medac GmbH und ist für den Zeitraum vom 26.04.2023 bis zum 30.06.2025 wirksam. Problematisch ist das Lieferdefizit vor allem, weil das Medikament eine hohe Relevanz für Krankenhäuser hat. Ein alternativ wirkendes Präparat für METHOTREXAT 15 wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Es kann sich dennoch empfehlen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. In jedem Fall muss beachtet werden: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.
Lieferengpässe bei Medikamenten können durch verschiedene Faktoren entstehen. Eine wichtige Ursache sind die Produktion und Verfügbarkeit von Rohstoffen, aus denen die Arzneimittel hergestellt werden. Wenn es hier Defizite gibt, kann es zu einer Unterbrechung in der Lieferkette kommen. Im vorliegenden Fall sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Herstellerwechsel" angegeben wird. Weitere Details gab das Bundesinstitut dazu nicht bekannt.
METHOTREXAT 15 INJEKTIONSLÖSUNG MEDAC: Die Details zum Arzneimittel
Bei METHOTREXAT 15 handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seines Wirkstoffes Methotrexat-Dinatrium von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:
- Bösartige Neubildung ungenau bezeichneter Lokalisationen: Kopf, Gesicht und Hals
- Bösartige Neubildung: Brustdrüse, nicht näher bezeichnet
- Bösartige Neubildung: Knochen und Gelenkknorpel, nicht näher bezeichnet
- Akute lymphatische Leukämie [ALL]: Ohne Angabe einer kompletten Remission
- Neubildung unsicheren oder unbekannten Verhaltens: Plazenta
- Sekundäre bösartige Neubildung des Gehirns und der Hirnhäute
- Non-Hodgkin-Lymphom, nicht näher bezeichnet
Medikament | METHOTREXAT 15 INJEKTIONSLÖSUNG MEDAC |
---|---|
Hersteller | Medac Gesellschaft für klinische Spezialpräparate m.b.H. |
PZN | 04316852 |
Wirkstoff | Methotrexat-Dinatrium |
Gültigkeitszeitraum | 26.04.2023 bis 30.06.2025 |
relevant im Krankenhaus | ja |
Alternativpräparat | keine Angaben |
Begründung für den Lieferengpass | Herstellerwechsel |
(Stand der Meldung: 17.01.2025)
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Wann ist das Medikament wieder verfügbar?
Eine Verlängerung des Geltungszeitraums im Fall METHOTREXAT 15 INJEKTIONSLÖSUNG MEDAC ist derzeit nicht ausgeschlossen, da der Engpass weiterhin besteht.
Die Apotheken sind derzeit besonders gefordert und müssen mit viel Weitblick auf die entsprechenden Engpässe reagieren. In manchen Fällen ist es beispielsweise möglich, von der vorgeschriebenen Packungsgröße abzuweichen oder Alternativen auszugeben. Zwar scheint dies im Großen und Ganzen gut zu funktionieren, es ist jedoch auf lange Sicht keine Lösung des Problems. Schon seit einiger Zeit sind Schritte notwendig, um die Problematik der Arzneimittellieferengpässe anzugehen. Nach Verabschiedung eines Gesetzes für Deutschland durch die Ampel-Regierung im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Darin sind sowohl Sofortmaßnahmen als auch langfristige Strategien festgehalten worden.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 17.01.2025, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++
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