Erstellt von Saskia Thieme - Uhr

Lieferengpass bei DUTASTERID/TAMSULOSIN GLENMARK 0,5MG/0,4MG: Wie lange wird die Knappheit anhalten?

Wie das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) zuletzt im Jahr 2023 mitteilte, kommt es beim Medikament DUTASTERID/TAMSULOSIN GLENMARK 0,5MG/0,4MG weiterhin zu Lieferengpässen. Schon vor längerer Zeit war bekannt gegeben worden, dass es bei der Lieferung des Medikaments Schwierigkeiten gibt. Wieso es zu Einschränkungen kommt und wofür das Arzneimittel gebraucht wird, erfahren Sie hier auf news.de!

Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. (Foto) Suche
Derzeit sind die Apotheken stark gefordert und müssen clever auf die Lieferengpässe reagieren. Bild: AdobeStock_Axel Bueckert

Auch in Deutschland sind Lieferengpässe bei Medikamenten inzwischen eine zunehmende Herausforderung für das Gesundheitswesen. Immer mehr Patienten müssen auf wichtige Medikamente verzichten oder auf alternative Behandlungen umsteigen, da die benötigten Arzneimittel nicht verfügbar sind. Manche fehlen bereits seit einigen Monaten, andere können recht schnell wieder geliefert werden. Auch DUTASTERID/TAMSULOSIN GLENMARK 0,5MG/0,4MG ist aktuell betroffen.

Probleme in der Produktion bei DUTASTERID/TAMSULOSIN GLENMARK 0,5MG/0,4MG

Derzeit betrifft die Lieferengpassmeldung das Medikament von Glenmark Arzneimittel GmbH und ist für den Zeitraum vom 02.01.2023 bis zum 31.05.2024 wirksam. Ob das Medikament eine besondere Relevanz für Krankenhäuser besitzt, ist derzeit nicht bekannt. Ein alternativ wirkendes Präparat für DUTASTERID/TAMSULOSIN GLENMARK 0,5MG/0,4MG wurde vom Bundesinstitut nicht vorgeschlagen. Dennoch kann es sich lohnen, in der Apotheke nach Alternativen zu fragen. In jedem Fall muss beachtet werden: Kaufen Sie keine Produkte ohne die Beratung von entsprechendem Fachpersonal.

Es gibt verschiedene Ursachen für Knappheiten bei der Versorgung mit Medikamenten: Von Verunreinigungen in den Arzneimitteln bis hin zur Einstellung der Produktion durch Hersteller. Dennoch ist die hauptsächliche Wurzel des Problems darin zu finden, dass für die meisten Wirkstoffe nur noch eine begrenzte Anzahl von Herstellern existiert, von denen viele ihren Hauptsitz in China und Indien haben, was oft weit entfernt ist. Für DUTASTERID/TAMSULOSIN GLENMARK 0,5MG/0,4MG sind für die derzeitige Knappheit des Medikaments nach Angaben des BfArM Produktionsprobleme verantwortlich, wobei als Detail "Probleme bei der Endfreigabe" angegeben wird. Desweiteren ergänzt das Bundesinstitut dazu: "Warenanlieferung mit 100% beschädigter Umverpackung. Manuelles Umverpacken nötig".

DUTASTERID/TAMSULOSIN GLENMARK 0,5MG/0,4MG: Die Details zum Arzneimittel

Bei DUTASTERID/TAMSULOSIN GLENMARK 0,5MG/0,4MG handelt es sich um ein verschreibungspflichtiges Arzneimittel, das vor allem wegen seiner Wirkstoffe Dutasterid und Tamsulosinhydrochlorid von Bedeutung ist.
Das Arzneimittel wird beispielsweise bei folgenden Diagnosen verschrieben:

  • Prostatahyperplasie
MedikamentDUTASTERID/TAMSULOSIN GLENMARK 0,5MG/0,4MG
HerstellerGlenmark Arzneimittel GmbH
PZN16139881
WirkstoffeDutasterid und Tamsulosinhydrochlorid
Gültigkeitszeitraum02.01.2023 bis 31.05.2024
relevant im Krankenhausnein
Alternativpräparatkeine Angaben
Begründung für den LieferengpassProbleme bei der Endfreigabe

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Wann ist das Medikament wieder verfügbar?

Ob es im Fall DUTASTERID/TAMSULOSIN GLENMARK 0,5MG/0,4MG beim aktuell definierten Geltungszeitraum bleibt, kann derzeit nicht gesagt werden, da durchaus die Möglichkeit besteht, dass der Engpass noch länger anhält.

Besonders gefordert sind derzeit die Apotheken, die mit viel Köpfchen auf die entsprechenden Engpässe zu reagieren versuchen. Bei manchem Medikament ist es etwa möglich, von der Packungsgröße abweichen oder Alternativen ausgeben. Im Großen und Ganzen scheint das zwar gut zu funktionieren, langfristig ist das aber natürlich keine Lösung.
Immer wieder gibt es Vorschläge, um die Lieferengpässe bei Arzneimitteln zu reduzieren. Nach Verabschiedung eines neuen Gesetztes für Deutschland durch die Ampel im Juli 2023 hat die Europäische Kommission im Oktober 2023 ein Dokument zur Bewältigung des Medikamentenmangels vorgelegt. Die vorherrschende Absicht besteht darin, die Produktion vermehrt in Europa wiederherzustellen. Es bleibt nun abzuwarten, wie die Umsetzung der neuen Regelungen sich auf das Problem auswirkt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf der Basis von aktuellen Daten des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) generiert. Datenupdates gibt es, sobald sich Neuigkeiten ergeben (zuletzt am 26.04.2024, 12:00 Uhr). Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de.+++ +++

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