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Coronavirus-News zu XBB.1.16: Experten in Sorge! Corona-Mutante "Arcturus" erreicht Deutschland

In Indien sorgt "Arcturus" bereits für steigende Fallzahlen, nun ist die Coronavirus-Variante XBB.1.16 unter anderem auch in Deutschland auf dem Vormarsch. Experten beobachten die Entwicklung mit wachsender Sorge.

Die sich auch in Deutschland ausbreitende Coronavirus-Sublinie "Arcturus" gibt Virus-Experten Grund zur Sorge (Symbolbild). (Foto) Suche
Die sich auch in Deutschland ausbreitende Coronavirus-Sublinie "Arcturus" gibt Virus-Experten Grund zur Sorge (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Thaut Images

Tagesaktuelle Meldungen zum Infektionsgeschehen durch das Coronavirus sind anders als zu Hochzeiten der Pandemie kaum noch zu finden - dennoch ist Sars-CoV-2 alles andere als ausgerottet.

Coronavirus-News aktuell: XBB.1.16 lässt Fallzahlen in Indien ansteigen

Für Aufsehen sorgten in den vergangenen Tagen vor allem Berichte aus Indien, wo die unter dem Namen "Arcturus" vieldiskutierte Corona-Sublinie XBB.1.16 für einen rasanten Anstieg der Covid-19-Neuinfektionen sorgte. "In Indien zeigte sich zuletzt ein wachsender Anteil dieser Sublinie, parallel zu einem Anstieg der dortigen Covid-19-Inzidenzen", schrieb das Robert-Koch-Institut (RKI). In den vergangenen Wochen sei XBB.1.16 in verschiedenen Ländern, unter anderem den USA, Italien, Dänemark, Japan oder Großbritannien, nachgewiesen worden, auch in Deutschland ist die Virus-Sublinie inzwischen angekommen.

Coronavirus-Variante "Arcturus" auch in Deutschland nachgewiesen

Anders als in Indien ist die Corona-Sublinie XBB.1.16 in Deutschland bisher nur selten dokumentiert worden. In der Zeit vom 30. Januar bis zum 12. März wurden lediglich sechs Nachweise übermittelt, wie das Robert Koch-Institut (RKI) zuletzt in seinem wöchentlichen Corona-Bericht mitteilte. Allerdings werden in Deutschland auch nur wenige Proben auf Varianten untersucht.

Was macht die Coronavirus-Sublinie XBB.1.16 aus?

Die Sublinie zeichnet sich laut RKI durch drei zusätzliche Mutationen im sogenannte Spikeprotein aus. Zu einem möglichen Einfluss dieser Veränderungen auf Krankheitsschwere oder Ansteckungen äußerte sich das RKI nicht. Experten warnen aber vor Panik, noch gebe es kaum belastbare Daten.

Neue Coronavirus-Welle durch "Arcturus"? Das sagen Experten

Bei "Arcturus" handelt es sich um eine Sublinie der in Deutschland mittlerweile dominanten Omikron-Rekombinanten XBB.1. Für Deutschland erwartet das RKI in den kommenden Wochen weiterhin steigende Anteile von XBB.1-Sublinien. Für die momentan in Deutschland vorherrschende Sublinie XBB.1.5 deuten vorläufige Daten demnach nicht auf eine erhöhte Krankheitsschwere hin.

Wie ansteckend ist XBB.1.16 - und ist unser Immunschutz wegen "Arcturus" in Gefahr?

Allerdings zeichnet sich Informationen der deutschen Apothekerzeitung (DAZ) zufolge ab, dass das Coronavirus vom Typ XBB.1.16 einen Vorteil in Sachen Übertragbarkeit haben könnte. Bestimmte Mutationen, in denen sich "Arcturus" von früheren Coronavirus-Varianten unterscheidet, ließen demnach eine bessere Bindung an den ACE2-Rezeptor zu, was XBB.1.16 letztlich ansteckender mache. Zudem stehe zu befürchten, dass "Arcturus" aufgrund bestimmter Mutationen in der Lage sein könnte, die körpereigene Interferon-Antwort zu unterdrücken, wie der "Focus" den Leiter des Instituts für Virologie an der Uni Gießen, Friedemann Weber, zitiert. Das hätte wiederum zur Folge, dass die durch überstandene Covid-19-Infektionen oder Impfungen erworbene Immunität nicht ausreichen könnte, um vor einer Coronavirus-Infektion mit "Arcturus" zu schützen.

Da die wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Variante XBB.1.16 noch nicht in einem Umfang vorliegen, der verlässliche Prognosen zu Übertragbarkeit und Krankheitsschwere zulassen, mahnen Experten wie Hajo Zeeb, seines Zeichens Leiter der Abteilung Prävention und Evaluation am Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS), zu erhöhter Aufmerksamkeit im Infektionsgeschehen.

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/news.de/dpa

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