Schön sein um jeden Preis. Viele Menschen folgen den neuesten Trends in der Kosmetik und Plastischen Chirurgie. Vor zwei vermeintlich risikoarmen Eingriffen warnen immer mehr Ärzte. So gefährlich sind diese Schönheits-Operationen.
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Glattes Gesicht, aufgepolsterte Wangen und keine Falten mehr. Dank Schönheitsoperationen kein Problem mehr. Seit Jahren optimieren viele Menschen ihr Äußeres mit Hilfe eines Beauty-Docs. Vor allem durch Prominente und die sozialen Medien kommt bei vielen der Wunsch auf, etwas zu verändern. Einen großen Einfluss auf den Boom hatten die Kardashians. Zuletzt wollten viele junge Frau einen Brazilian Butt Lift haben. Dieser Eingriff gehört zu den gefährlichsten Operationen. Mittlerweile sind Gesichtsverschönerungen en vogue. Auch hier lauern Gefahren.
Buccalfett-Entfernung: Promi-Trend kann das Gesicht lähmen
Gerade wollen alle den High Fashion-Look von Bella Hadid nacheifern. Schmalere Wangen sind aktuell im Trend. Stars wie Lea Michelle, aber auch Madonna oder sogar Margot Robbie sollen sich einer sogenannten Buccalfett-Entfernung unterzogen haben. Dabei entfernen Chirurgen das tief im Wangenbereich gelagerte Buccalfett. es ist eine Art Fettmasse, die unsere Wangen aufpolstert. Über den Mund wird das Fett entfernt. Eigentlich gilt der Eingriff als komplikationsarm. Doch es bestehen wie bei jeder Operation Risiken. So kann es zu Einblutungen, Entzündungen und im schlimmsten Fall auch zu Lähmungen kommen. Denn in dem Gebiet verlaufen viele Nerven. Was viele bedenken sollten, ist, dass es keinen Weg zurück gibt nach dem Eingriff. Deshalb können die Wangen im Alter stark einfallen.
Hyaluronsäure-Filler: Gefährlicher Beauty-Trend
Deshalb setzen einige auf andere Methoden. Sehr beliebt sind Hyaluronsäure-Filler. Mit einer Spritze verabreichen Ärzte Hyaluronsäure in verschiedene Partien im Gesicht. Hyaluronsäure ist ein Eiweiß, welches der Körper selbst herstellt. Das Mittel wird damit schmackhaft gemacht, dass es sich wieder abbaut. Studien haben aber gezeigt, dass der Stoff deutlich länger drin bleiben kann. In einer Forschungsarbeit beschreiben Ärzte, dass ein Patient nach 2,5 Jahren immer noch Reste des Hyaluronsäure-Fillers im Gesicht hatte. Ein anderer Arzt bemerkte bei einem seiner Patienten sogar noch einen Filler der zwölf Jahre alt war. Das ist manchmal sichtbar. So kann im Bereich der Tränenlinie unter den Augen eine Schwellung aufkommen. Das wird als Pharee bezeichnet. In diesem Fall blockiert der Filler die Lymphgefäße in diesem Areal.
Hyaluronsäure-Filler-Gefahr: Knötchen nach Schönheits-OP
Mit den Jahren können die Filler verrutschen oder als Knötchen sichtbar werden. Diese Filler-Granulome lassen sich oftmals mit einer Hyaluronidase, einem Mittel behandeln, dass die Hyaluronsäure auflöst. In einigen Fällen mussten sie auch rausgeschnitten werden. Granulome entstehen oft als Abwehrreaktion auf den eingebrachten Fremdkörper. Er wird von Gewebe umschlossen, um den Körper zu schützen.
Blind nach Beauty-OP? Ärzte warnen vor Hyaluronsäure-Filler
Bereits bei dem Eingriff kann einiges schief gehen. Denn der Hyaluronsäure-Filler kann bei falscher Unterspritzung in die Arterien gelangen und sie verstopfen. Dadurch kommt kein Sauerstoff mehr in das Gewebe und es kann absterben. Das bezeichnet die Medizin als Nekrose. Die Risiken, ein Blutgefäß zu verstopfen, steigen im Bereich über den Augen deutlich an. Deshalb spritzen viele Schönheitschirurgen keine Filler mehr zur Nasenkorrektur oder in dem Bereich des Tränenkanals. In einigen Fällen erblindeten Patient:innen kurzzeitig. Diese Komplikation tritt aber recht selten auf. Dennoch raten Ärzte von Unterspritzungen in diesem Bereich ab.
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Fazit: Laut Gesetz dürfen es in Deutschland nur approbierte Ärzte und Heilpraktiker:innen spritzen. Dennoch sollte sich jeder vorab genau informieren und die Risiken abwägen. Ein Wirkstoff wird in den Körper gebracht und kann bei unsachgemäßer Anwendung Schäden verursachen. Das sollte jedem bewusst sein.
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