Die Messwerte von Feinstaub sind in Hamburg am 09.04.2023 erhöht. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel den LQI und wie Sie sich am besten verhalten sollten, um Ihre Gesundheit trotz Luftverschmutzung zu schützen.
Der Luftqualitätsindex (LQI) zeigt an, wie gut die Luft aktuell ist. Er errechnet sich aus den gemessenen Konzentrationen von fünf verschiedenen Schadstoffen (Stickstoffdioxid, Feinstaub PM10 und PM2,5, Ozon, Kohlenstoffmonoxid und Schwefeldioxid) in der Luft. Diese haben alle verbindliche Höchstwerte, ab denen sie als gesundheitlich kritisch eingeordnet werden. Es gibt fünf Risikostufen (grün, gelb, orange, rot, violett und dunkelrot), die sich am LQI orientieren. Der maximal zu erreichende und somit gefährlichste LQI auf der Skala ist 500. Im Folgenden beschäftigen wir uns damit, welchen LQI Hamburg heute hat und was das für Ihre Gesundheit bedeutet.
Luftverschmutzung in Hamburg aktuell: Hohe Feinstaub-Belastung
Die Luftqualität in Teilen von Hamburg liegt im orangen Bereich. An der Messstation Hamburg HafenCity wurde kürzlich für den Luftqualitätsindex mit 137 der höchste Wert gemessen. Die Luftverschmutzung ist zumindest für empfindliche Personen als ungesund einzustufen. Der Hauptschadstoff in der Atmosphäre ist Feinstaub. Sensible Personengruppen können von der Luftverschmutzung beeinträchtigt werden. Sie sollten Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, um Ihre Gesundheit zu schützen.
Alle Luftqualität-Messstationen in Hamburg
Standort - Messung um 01:00 Uhr | LQI |
---|---|
Hamburg HafenCity | 137 |
Bramweg | 94 |
Elbmündung | 82 |
Seestraße | 70 |
Bremerhaven | 70 |
Wesermündung | 59 |
Cherbourger Straße | 57 |
Altes Land | 53 |
Empfehlungen bei Luftverschmutzung
Für sensible Personengruppen (z. B. Asthmatiker) könnten durch zusätzliche Reize (z. B. Pollenflug) kurzfristige nachteilige Auswirkungen auf die Gesundheit entstehen. Es ist allerdings unwahrscheinlich. Beschränken Sie körperlich anstrengende Tätigkeiten an der Freiluft.
Was ist Feinstaub?
Feinstaub ist eine komplexe Ansammlung kleiner Schadstoff-Partikel. Abhängig von der Größe der festen und flüssigen Partikel wird Feinstaub entweder in PM10, PM2,5 oder PM1 eingeteilt. PM steht dabei für die Partikelgröße, die 10 Mikrometer (µm), 2,5 µm oder unter 0,1 µm beträgt.
Wegen dem Bremsen- und Reifenabrieb, den Verbrennermotoren und dem Straßenstaub, den die Fahrzeuge aufwirbeln, ist der Straßenverkehr eine der Hauptquellen für die Feinstaubbelastung. Der Schadstoffwert in der Luft wird außerdem durch Emissionen aus Kraftwerken und Feuerungsanlagen sowie durch Ruß- und Kohlepartikeln aus Waldbränden und Vulkanausbrüchen erhöht. Zusätzlich tragen Ammoniakemmissionen aus der Viehaltung zur sekundären Feinstaubbildung bei.
Welche gesundheitlichen Probleme können durch Feinstaub entstehen?
Die Partikel können tiefer in die Atemwege eindringen, je kleiner sie sind. Während PM10 nur in die Nasenhöhle vordringen kann, gelangt PM2,5 bis in die Bronchien und PM1 (ultrafeine Partikel) schaffen es bis ins Lungengewebe und den Blutkreislauf. Deshalb kann das Einatmen von Feinstaub zu Entzündungen der Atemwege und Schleimhautreizungen führen. Feinstaubpartikel im Blut können auf Dauer zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen oder diese verstärken.
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Warum ist die Luftqualität in einigen Regionen so schlecht?
Die weltweite Hauptursache für Luftverschmutzung ist die Verbrennung fossiler Brennstoffe.
Dies geschieht in unterschiedlichsten Sektoren: In der verarbeitenden Industrie ist sie einer der Hauptauslöser für die Freisetzung von schädlichen Gasen und Partikeln (z. B. Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Stickstoffdioxid und Schwefel). Aber auch Verbrennungsmotoren, die fossile Brennstoffe als Treibstoff benutzen (Diesel, Erdöl usw.), tragen zur Verschlechterung der Luftqualität bei. Hierbei sind Schiffe aller Art und Flugzeuge neben den PKWs und LKWs große Schadstoffemittenten. Durch das Aufwirbeln von Staub sowie den Reifenabrieb im Straßenverkehr verschlimmert sich zudem die Feinstaubbelastung, was vor allem in Großstädten zu Problemen führen kann.
Außerdem sorgt die weltweit zu 40% offen stattfindende Müllverbrennung dafür, dass in den Deponien u. a. Methan, Dioxid und schwarzer Kohlenstoff in die Atmosphäre freigesetzt wird.
Einen weiteren Grund für die Luftverschmutzung bilden die Düngemittel und Pestizide aus der Landwirtschaft sowie die Viehhaltung. Hierbei entstehen Ammoniak, Methangas und andere schädliche Gase. Das besonders Schlimme am Methangas ist, dass es zur Entstehung von dem gesundheitsschädlichen bodennahen Ozon beiträgt, das insbesondere im Sommer eine Bedrohung für eine gute Luftqualität darstellt.
Zusätzlich verdrecken Lösungsmittel und Chemikalien zur Gewinnung natürlicher Ressourcen im Bergbau die Luft. Auch Chemikalien zum Reinigen und Streichen im Privatgebrauch können eine zusätzliche Belastung darstellen, weil sie oft giftiges Blei enthalten. In Privathaushalten kommt es ebenso zur Bildung von Schadstoffen und Feinstaubpartikeln, wenn zum Kochen, Heizen und Beleuchten Brennstoffe und Holz verbrannt oder Feuerwerk in die Luft geschossen wird.
Doch obwohl der Großteil der Ursachen für Luftverschmutzung menschengemacht ist, gibt es auch Naturphänomene, die dazu beitragen: Durch Waldbrände entstehen feine Rauchpartikel, die in die Lunge gelangen können, und Vulkanausbrüche setzen viel Schwefeldioxid frei.
Luftverschmutzung weltweit: Diese Städte haben heute die dreckigste Luft
Rang | Stadt | Land | LQI |
---|---|---|---|
1 | Teheran | Iran | 211 |
2 | Hanoi | Vietnam | 170 |
3 | Chiang Mai | Thailand | 167 |
4 | Peking | China | 165 |
5 | Bagdad | Irak | 157 |
6 | Dhaka | Bangladesch | 151 |
7 | Chengdu | China | 146 |
8 | Kalkutta | Indien | 140 |
9 | Mumbai | Indien | 139 |
10 | Nur-Sultan | Kasachstan | 137 |
11 | Chongqing | China | 137 |
12 | Kathmandu | Nepal | 134 |
13 | Rangun | Birma | 133 |
14 | Guangzhou | China | 129 |
15 | Wuhan | China | 124 |
16 | Amsterdam | Niederlande | 120 |
17 | Wien | Österreich | 112 |
18 | Belgrad | Serbien | 110 |
19 | Hangzhou | China | 108 |
20 | Rotterdam | Niederlande | 104 |
Die in der Liste aufgeführten Städte sollen ein Gesamtbild über die weltweite Luftqualität aufzeigen. Hierfür wurden ein bis zwei relevante Großstädte pro Land ausgewählt.
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+++ Redaktioneller Hinweis: Dieser Text wurde auf Basis aktueller Daten KI-gestützt nach dem US-LQI erstellt. Letzter Datenabruf: 09.04.2023. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++
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