Luftverschmutzung hat gravierende Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. In Deutschland ist vor allem die Belastung mit Feinstaub und Stickoxid zu hoch. Welche Konsequenzen das haben kann, erfahren Sie hier.
Luftverschmutzung hat nicht nur äußerst negative Auswirkungen auf die Umwelt und das Klima, sondern auch auf den Menschen. Schadstoffe in der Luft zählen zu den größten Ursachen für Krankheiten und vorzeitigen Todesfällen. Das Schlimme: Mit jedem Atemzug gelangen sie in den Körper.
Schädliche Luftverschmutzung: So gravierend sind die Auswirkungen auf die Gesundheit
Schädliche Stoffe in der Luft sind unter anderem Kohlenstoffmonoxid, Schwefeldioxid, Stickoxide, Ammoniak, Staub, Schwermetalle, Benzol, Ozon sowie organische Verbindungen. Die größte Gefahr für die Gesundheit gehe laut dem Schweizer Bundesamt für Umwelt jedoch von übermäßigen Belastungen mit Feinstaub und Ozon aus.
Diese Krankheiten können durch Schadstoffe in der Luft ausgelöst werden
Die eingeatmeten Schadstoffe lagern sich in den Bronchien sowie den Lungenbläschen ab und können dort Auswirkungen auf die Gesundheit haben. "Je kleiner die Partikel sind, desto tiefer dringen sie in die Lunge ein", heißt es vom BAFU. Zwar ist Luftverschmutzung eine der größten Ursachen für Lungenentzündungen, Bronchitis sowie Asthma, jedoch können die Schadstoffe in der Luft nahezu alle Organsysteme des Menschen betreffen. Die Liste der möglichen Erkrankungen ist lang: So kann Luftverschmutzung zu zahlreichen Atemwegserkrankungen, verminderter Lungenfunktion und sogar Lungenkrebs führen. Zudem kann Luftverschmutzung auch die Bauchspeicheldrüse angreifen und so zu Diabetes führen. Bluthochdruck, erhöhte Blutgerinnung und Thrombose können ebenfalls verursacht werden. Luftschadstoffe können zudem zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkten, Herzrhythmusstörungen, Herzschwäche, Schlaganfällen und auch psychische Erkrankungen führen. Zudem kann Luftverschmutzung die Hautalterung antreiben und zu Frühgeburten führen.
Ab diesem Grenzwert wird es gefährlich für die Gesundheit
Zwar sind die Auswirkungen von Luftverschmutzungen auf die menschliche Gesundheit enorm, jedoch hat eine Studie des Swiss Tropical and Public Health Institute Erstaunliches herausgefunden. Demnach verbessere sich die Gesundheit enorm, wenn der Schadstoffgehalt in der Luft abnimmt.
Laut Weltgesundheitsorganisation WHO können Schadstoffe in der Luft bereits in niedriger Konzentration gesundheitsgefährdend sein. Die WHO empfiehlt für Stickstoffdioxid einen Maximalwert von 10 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Beim Feinstaub sollte die Langzeitbelastung mit kleinen Partikeln (PM2,5) bei höchstens 5 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft liegen. Bei den etwas größeren Partikeln (PM10) empfiehlt sie 15 Mikrogramm. Jedoch sind die Empfehlungen der WHO nicht bindend. Der Gesetzgeber hat das letzte Wort.
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