Eine Frau aus Großbritannien hat trotz Menopause wieder Blutungen bekommen, nachdem sie mit dem Impfstoff von Astrazeneca geimpft wurde. Es gibt weitere Fälle. Handelt es sich hier um eine neue Impfnebenwirkung? Das sagen Ärzte.
Seitdem weltweit die Corona-Impfstoffe verabreicht werden, tauchen auch immer wieder Meldungen über Nebenwirkungen auf. Darüber berichtete jetzt auch eine 57-jährige Frau. Sie blutete aus ihrer Vagina, nachdem sie die erste Dosis des Astrazeneca-Vakzins erhalten hatte. Dabei ist sie schon in der Menopause. Ihrer Meinung nach sei die Impfung daran schuld. Doch Ärzte geben Entwarnung.
Coronavirus News zu Impfungen: Frau hat Blutungen nach Astrazeneca-Impfung
Nachdem Jacqueline Goldsworthy (57) die Blutungen bemerkte, meldete sie sich beim National Health Service (NHS). Der schickte sie zu einer Vorsorgeuntersuchung in ein Krankenhaus. Die Ärzte vermuteten zuerst, dass es sich um Gebärmutterhalskrebs handelt, berichtete die "Daily Mail". Der erste Verdacht bestätigte sich nicht. Für die Frau war klar, dass die Impfung die Symptome hervorrief.
"Ich bin 57 Jahre alt, nehme Hormonpflaster und habe seit 20 Jahren keine Blutungen mehr gehabt. Aber nach der Impfung hatte ich postmenopausale Blutungen", sagte Jacqueline Goldsworthy."Aber als ich sagte, dass es durch den Impfstoff verursacht wurde, hieß es: 'Auf keinen Fall'". Nach der zweiten Impfung traten die Symptome nicht auf. Auch eine Frau Ende 60 berichtete von Blutungen nachdem sie mit dem Vakzin von Astrazeneca geimpft wurde.
So viele Frauen in der Menopause hatten vaginale Blutungen nach Corona-Impfungen
In den letzten Wochen berichteten viele Frauen, dass sie Menstruationsprobleme nach der Corona-Impfung bemerkt hätten. Mehr als 35.000 britische Frauen berichten, dass die Impfung ihren Menstruationszyklus gestört hat. Die Zahl der Betroffenen ist aber im Vergleich zur Impfquote in Großbritannien aller vollständig Geimpften von 64,95 (Stand: 18.09.2021) sehr gering. Laut offiziellen Daten wurden dem NHS 366 Blutungen von Frauen, die in der Menopause sind, gemeldet. Die Frauen wurden mit den Vakzinen von Astrazeneca, Moderna und Pfizer/Biontech geimpft.
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Neue Impfnebenwirkung? Experten geben Entwarnung
Experten betonten, dass die Symptome nach einer Impfung sehr gering seien und sehr selten auftreten. "Es scheint, dass der Covid-Impfstoff bei einigen Frauen zu einer vorübergehenden Störung des Menstruationszyklus führen kann. Die Daten zeigen jedoch auch, dass es keine Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit der Frauen oder auf das Risiko einer Fehlgeburt gibt", sagte Dr. Raj Mathur, Facharzt für Reproduktionsmedizin und Vorsitzender der British Fertility Society.
Dr. Jo Mountfield, Vizepräsidentin des Royal College of Obstetricians and Gynaecologists, sagte dazu: "Wir möchten alle, die starke Blutungen haben, die für sie ungewöhnlich sind, insbesondere nach der Menopause, ermutigen, sich an einen Arzt zu wenden." Sie plädierte eindringlich an Frauen, sich impfen zu lassen, "denn das ist der beste Schutz gegen das Coronavirus", sagte sie.
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bos/news.de
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