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Coronavirus-News aktuell: Arzt warnt! Corona-Infektion kann Männer impotent machen

Über Spätfolgen nach einer Coronavirus-Infektion gibt es noch keine eindeutigen Studien. Ein Arzt warnt jetzt davor, dass Männer nach überstandener Covid-19-Erkrankung impotent werden können. Selbst Potenzmittel wirken dann nicht.

Ein Urologe warnt jetzt davor, dass eine Corona-Infektion Männer impotent macht. (Symbolfoto) Quelle: AdobeStock/SasinParaksa (Foto) Suche
Ein Urologe warnt jetzt davor, dass eine Corona-Infektion Männer impotent macht. (Symbolfoto) Quelle: AdobeStock/SasinParaksa Bild: AdobeStock/SasinParaksa

Welche Langzeitfolgen das Coronavirus nach einer Infektion auslöst, ist bislang noch nicht ausreichend erforscht. Oft bleiben Schäden an Lunge und Herz zurück. Wahrscheinlich tritt noch eine weitere Spätfolge auf, die Männer betrifft. Wie der deutsche Urologe und Sex-Experte Dr. Axel-Jürg Potempa berichtet, führt das Virus zu dauerhaften Erektionsstörungen.

Coronavirus-News aktuell: Urologe warnt vor Erektionsstörung nach Corona-Infektion

Dass das Coronavirus zu dysfunktionalen Erektionsstörungen führt, sieht Dr. Axel-Jürg Potempa in seiner Praxis. Derzeit behandelt er 32 Patienten nach einer überstandenen Covid-19-Infektion. "Eine leichte Infektion ist keine Garantie dafür, dass eine Person von langfristigen Auswirkungen verschont bleibt", sagte der Mediziner. Er hat sich näher mit den Folgen beschäftigt. Nach seiner Analyse fand er heraus, dass das Coronavirus Sars-CoV-2 "die Bildung von Sexualhormonen, Testosteron und Dehydroepiandrosteron (DHEA) hemmen kann".

Hilft Viagra bei Erektionsstörungen nach Covid-19 Erkrankung?

Er sagte, dass es zwar möglich sei, die Impotenzprobleme mit Viagra zu behandeln und so die Blutzufuhr in den männlichen Fortpflanzungsorganen zu erhöhen, aber es dauert mehrere Monate, bis das Mittel wirkt. Gerade deswegen sprach er sich für eine Impfung aus: "Deshalb ist das Impotenzproblem ein weiteres starkes Argument, dass eine Corona-Impfung sinnvoll ist. Die Nebenwirkungen sind offensichtlich geringer als mögliche langfristige Folgen für Gesundheit und Lust".

US-Wissenschaftlerin stützt Impotenz-Theorie

Die Theorie von Dr. Potempa stützt sich mit den Erkenntnissen derUS-Wissenschaftlerin Dr. Dena Grayson.Im Dezember sprach sie darüber mit "NC Chicago's LX". "Es gibt hier eine echte Sorge, dass Männer langfristige Probleme der erektilen Dysfunktion von diesem Virus haben könnten, weil wir wissen, dass es Probleme in der Vaskulatur (Anm. d. Redaktion: Gesamtheit der Gefäße in einem Organ) verursacht. Das ist etwas, das wirklich besorgniserregend ist - es ist nicht nur, dass dieses Virus Sie töten kann, sondern tatsächlich langfristige, lebenslange, potenzielle Komplikationen verursachen kann."

Auch eine Studie von Forschern des Deutschen Zentrums für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und der US-amerikanischen Cornell University fanden heraus, dass Coronaviren die Fortpflanzungsorgane befallen können.

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/sig/news.de

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