Wer Sonnencreme im Sommer nicht richtig benutzt, riskiert nicht nur einen schmerzhaften Sonnenbrand sondern auch Hautkrebs. Dabei ist es mit ein paar Tipps gar nicht so schwer. So schützen Sie ihre Haut vor der Sonne.
Sommer, Sonne - Sonnenbrand: Unsere Haut benötigt vor allem im Sommer besonderen Schutz vor UV-Strahlen. Wer nicht aufpasst, riskiert nämlich nicht nur einen schmerzhaften Sonnenbrand sondern im schlimmsten Fall sogar Hautkrebs. Mit dem richtigen Sonnenschutz beugt man diesem zwar vor, doch die wenigsten wissen, dass man dabei jede Menge falsch machen kann. Oder können Sie folgende Fragen auf Anhieb beantworten: Ab wann sollte man Sonnencreme verwenden? Welchen Lichtschutzfaktor sollte man verwenden? Und wie lang ist Sonnenschutzmittel haltbar?
Sonnenschutzmittel richtig verwenden: Ab wann muss man seine Haut eincremen?
Viele Menschen verschätzen sich bereits beim Zeitpunkt, wann man ein Sonnenschutzmittel auf der Haut verteilt. Laut Experten gibt es dafür auch keine allgemeingültige Vorgabe. Allerdings gibt es Hilfsmittel. So verrät der UV-Index, ab wann ein Sonnenschutz für die Haut notwendig ist. Entsprechende Schutzmaßnahmen sind laut Deutschem Wetterdienst (DWD) erst ab dem UV-Index 3 erforderlich. Ab der Stufe 8 sollte man seine Haut unbedingt vor der Sonne schützen. Eine extreme Gefahr besteht ab Stufe 11. Dann sind Schutzmaßnahmen ein Muss. Den aktuellen UV-Gefahrenindex finden Sie hier.
Der richtige Lichtschutzfaktor: So lange dürfen Sie in der Sonne bleiben
Auch die Wahl des richtigen Sonnenschutzmittels ist nicht einfach. Angesichts gefährlicher Inhaltsstoffe sind Verbraucher nämlich teilweise verwirrt, zu welchen Produkten sie greifen sollen. Chemische oder mineralische Filter in der Sonnencreme schützen die Haut vor der gefährlichen UV-Strahlung. Welchen man nutzt ist eigentlich egal, viel wichtiger ist der Lichtschutzfaktor (LSF). Bei ganz hellen Hauttypen beträgt die Eigenschutzzeit der Haut oft weniger als zehn Minuten, bei dunkleren Hauttypen sogar mehr als 90 Minuten. Je heller der eigene Hauttyp, desto höher sollte der LSF sein.
"Die Haut eines hellhäutigen Mitteleuropäers hat eine Eigenschutzzeit von etwa 20 Minuten", erläutert Ursula Sellerberg von der Bundesapothekerkammer. "Wer ungeschützt länger in der Sonne ist, bekommt einen Sonnenbrand." Cremt man seine Haut mit einer Sonnenmilch mit Lichtschutzfaktor 15 ein, verlängert sich die Schutzzeit auf 300 Minuten (20 Minuten mal 15). Da die Messwerte allerdings unter Laborbedingungen ermittelt wurde, sollte man davon noch einmal ein Drittel abziehen. Übrig bleiben 200 Minuten, die man theoretisch in der Sonne bleiben könnte.
Drei Esslöffel für den Körper, ein Teelöffel fürs Gesicht! So viel Sonnencreme sollten Sie nutzen
Um diese Schutzzeit überhaupt zu erreichen, muss man natürlich genügend Sonnencreme auf der Haut verteilen. Die meisten verwenden viel zu wenig. "Die Regel lautet: Für den Körper drei Esslöffel, für das Gesicht einen Teelöffel", sagt Hautarzt Heiko Grimme. Im Labor rechnet man mit Mengen von 2mg/cm2 Haut.Man sollte mindestens alle zwei Stunden nachcremen und seiner Haut zwischendurch auch mal eine Pause von der Sonne gönnen.
Zudem sollte man bei Sonnencreme auch auf den Schutz vor UVA-Strahlen achten. Der LSF gibt oft nur den Schutz vor UVB-Strahlen an. Doch die UVA-Strahlen lassen die Haut schneller altern und erhöhen die Hautkrebsgefahr.
Wie lang ist Sonnencreme haltbar?
Doch Obacht: Auch Sonnenschutzmittel haben ein Verfallsdatum. Auf der Verpackung ist oft ein Mindesthaltbarkeitsdatum oder eine Aufbrauchfrist angegeben. Wenn dort ein "12 M" steht, sollte die Sonnencreme innerhalb von zwölf Monaten aufgebraucht werden. Innerhalb dieses Zeitraums garantiert der Hersteller den Lichtschutz.
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bua/sba/news.de/dpa