Der Verzehr von Milchprodukten steht unter dem Verdacht, das Risiko, an Krebs zu erkranken, zu erhöhen. Nun fordern Ärzte sogar Warnhinweise auf Käse und Co., um Verbraucher zu schützen.
Wissenschaftler sind sich sicher: Milchprodukte können das Risiko, an Brustkrebs zu erkranken, erhöhen. Das besagt zumindest eine US-Studie von 2017, die vom National Cancer Institut finanziert wurde. Ärzte berufen sich nun auf diese Untersuchung und fordern in einer Petition Warnhinweise auf Käse.
Ärzte fordern Warnhinweise auf Milchprodukten: Ist Käse krebserregend?
"Milchkäse enthält Fortpflanzungshormone, die das Brustkrebs-Sterberisiko erhöhen können", soll auf den Warnetiketten stehen. Mehr als 12.000 Ärzte haben die Petition unterschrieben. "Wir möchten, dass Frauen sich darüber im Klaren sind, dass Milchkäse das Risiko birgt, an Brustkrebs zu sterben", zitiert "noizz.de" Neal Barnard, Präsident des Physicians Committee for Responsible Medicine, das die Petition initiiert hat.
Cheddar steigere das Krebsrisiko um mehr als 50 Prozent
So soll fetthaltiger Käse wie Cheddar das Brustkrebsrisiko laut Studie um 53 Prozent erhöhen, der Konsum von Milch sogar um 58 Prozent. Wachstums- und Fortpflanzungshormone, die Kühen ins Futter gemischt werden, stehen im Verdacht, auch andere Krebsarten zu begünstigen, da sie über den Konsum von Milchprodukten auch in den menschlichen Körper gelangen.
Angst vor Krebs! Darf man noch Käse essen?
Sollte man nun keinen Käse mehr essen? Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sieht den Konsum von Kuhmilch nicht kritisch. Der Grund: Die Forschung steht noch am Anfang. Verlässliche Datengrundlagen für den Zusammenhang von Krebsrisiko und Milchprodukten gibt es zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht.
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bua/loc/news.de