Da staunten die behandelnden Ärzte nicht schlecht: Ein 35 Jahre alter Mann begab sich mit einer nicht abklingen wollenden Erektion im englischen Southampton ins Krankenhaus. Den Dauerständer hatte sich der Patient bei einem harmlos anmutenden Unfall mit seinem Moped zugezogen.
Bei einem Mopedunfall zieht man sich für gewöhnlich ein paar Schrammen, blaue Flecke oder einen gebrochenen Arm zu - doch was einem 35 Jahre alten Mann nach einem Crash mit seinem Moped widerfuhr, ließ die behandelnden Ärzte staunen. Der Mittdreißiger war im südenglischen Southampton von seinem Zweirad gefallen und hatte infolgedessen mit ungewöhnlichen medizinischen Folgen zu kämpfen.
Mann (35) baut Unfall mit Moped - mit ungewöhnlichen Folgen
Über den außergewöhnlichen Fall aus der Notaufnahme ist derzeit in britischen Medien wie der "Sun" und der "Metro" zu lesen, ursprünglich wurde der Fall im britischen Fachblatt "Case Reports in Urology" veröffentlicht. Zwar wurde der Mann nach seinem Unfall nicht mit Blaulicht ins Krankenhaus gebracht, doch er wurde einige Tage nach der Bruchlandung mit seinem Zweirad selbst bei den Ärzten vorstellig. Den Medizinern wurde prompt das pikante Ausmaß des Verkehrsunfalls geschildert: Der 35-jährige Patient litt nach seinem Moped-Unfall an einer Erektion, die partout nicht abklingen wollte, von Medizinern auch als Priapismus bezeichnet.
Neun Tage Dauer-Erektion! Priapismus durch Operation behoben
Über Schmerzen klagte der Mann zur Überraschung der Ärzte nicht, obwohl die Erektion zum Zeitpunkt des Arzttermins bereits sagenhafte neun Tage anhielt. Eigenständig laufen konnte der Patient noch, auch wenn ihm der Dauerständer eigenen Angaben zufolge "leichtes Unbehagen" bereitete. Schnell kamen die Ärzte der Ursache der permanenten Erektion auf die Schliche: Bei dem Sturz vom Moped hatte sich der 35-Jährige das Perineum, also den Bereich zwischen Hodensack und Anus - geprellt, woraufhin der Blutfluss in den Penis gesteigert wurde. Da das Blut jedoch nicht zurückfließen konnte, blieb der Penis erigiert. Bei einer ungewöhnlich lange andauernden Erektion ist Vorsicht geboten, denn dauerhafte Erektionsstörungen können die Folge sein.
Ein gefäßchirurgischer Eingriff konnte den Dauerständer schließlich beheben. Allerdings musste sich der Patient trotz erfolgreicher Behandlung zwölf Monate gedulden, bis er wieder eine normale Erektion bekommen konnte.
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loc/fka/news.de