Hat man sich den Bauch wieder einmal so richtig voll geschlagen, kommt von Freunden oftmals der Rat: Trink einen Schnaps! Doch hilft der Absacker nach dem Essen tatsächlich bei der Verdauung?
Wer beim Essen so richtig zugeschlagen hat, beklagt sich im Nachgang gern einmal über ein unangenehmes Völlegefühl, Bauchschmerzen und einen aufgeblähten Bauch. Seit Jahrhunderten geistert diesbezüglich der Mythos des Verdauungschnapses umher. Doch was ist dran? Kann ein Schnaps nach dem Essen tatsächlich die Verdauung unterstützen und ankurbeln?
Mythos Verdauungsschnaps: Hilft ein Schnaps tatsächlich bei der Verdauung?
Hochprozentigem Alkohol wie Grappa, Obstler und Kräuterschnäpsen wird seit Jahren eine verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt. Doch einen wissenschaftlichen Beweis gibt es für diese Theorie bisher nicht. Einzig die gefäßerweiternde und muskelrelaxierende Wirkung von hochprozentigem Alkohol kann ein Grund dafür sein, dass man sich nach dem Verdauungsschnaps tatsächlich etwas wohler fühle. Unterstützt wird die Verdauung durch den berühmten Kurzen allerdings nicht wirklich.
Verdauungsschnaps als Lüge! Alkohol hemmt die Verdauung
Tatsächlich ist das Gegenteil der Fall: Konsumieren wir nach dem Essen Alkohol, wird die Verdauung gehemmt. Unser Körper kümmert sich dann zunächst einmal darum, den Alkohol abzubauen, ehe er sich wieder der Verdauung und dem Weitertransport der Nahrung widmet. Zweiter Nachteil: Alkohol macht hungrig. Obwohl wir also eigentlich voll sind, greifen wir nach dem Schnaps eventuell zur nächsten Mahlzeit. Denn durch den Abbau des Alkohols sinkt unser Blutzuckerspiegel. Der Energieumsatz wird gesteigert und dem Gehirn wird ein Hungergefühl vorgegaukelt.
Bewegung nach dem Essen: Kreislauf ankurbeln und Verdauung in Schwung bringen
Statt also zum Verdauungsschnaps zu greifen, sollten Sie lieber die berühmten "tausend Schritte tun". Denn wer sich nach dem Essen bewegt, kurbelt damit nicht nur seinen Kreislauf sondern auch seine Verdauung an.
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fka/bua/news.de
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