Mit einer Amputation der ganz besondern Art musste sich jüngst ein Ärzte-Team aus Indien beschäftigen. Wegen einer Dauererektion mussten die Mediziner einem 52-jährigen Mann Teile seines Geschlechtsorgans entfernen. Was war geschehen?
Einem besonders schmerzhaften Eingriff musste sich ein 52-jähriger Mann aus Indien unterziehen. Wegen einer Dauererektion mussten dem Mann Teile seines Geschlechtsorgans amputiert werden. Das britische Online-Portal "Mirror" berichtete zuerst über den skurrilen Fall.
Gefährliche Dauererektion! Ärzte amputieren Mann (52) Teile seines Penis
Zwei Tage lang hatte der Mann, dessen Name nicht bekannt ist, unter seiner Erektion gelitten. Nachdem er diese nicht loswerden konnte, beschloss er, zum Arzt zu gehen. Zu diesem Zeitpunkt litt der Patient bereits unter starken Schmerzen. Ärzte stellten daraufhin fest, dass sich aufgrund der Dauererektion bereits Wundbrand an der Spitze des Penis gebildet hatte.
Die Mediziner hatten keine andere Wahl, als Teile des verletzten Geschlechtsorgans zu amputieren. Nähere Details zu dem höchst ungewöhnlichen Fall, der an der King George Medical University im nordindischen Lucknow behandelt wurde, wurden letzten Monat im British Medical Journal veröffentlicht. Demnach hatte der Mann unter einem sogenannten Priapismus, einer krankhaft anhaltenden und schmerzhaften Erektion, gelitten.
Wie kam es zur Dauererektion?
Was genau den Zustand des Patienten auslöste, ist bislang nicht bekannt. Experten zufolge gilt eine Erektion von mehr als 48 Stunden bereits als medizinischer Notfall. Nach Angaben von Ärzten kann Priapismus durch eine Sichelzellenkrankheit oder durch die Verwendung illegaler oder gesetzlich rezeptpflichtiger Medikamente für erektile Dysfunktion, einschließlich Viagra, verursacht werden.
So geht es dem 53-Jährigen heute
Mittlerweile befindet sich der Patient auf dem Weg der Besserung. "Wir haben seinen Harnröhrenkatheter entfernt", schrieb Dr. Saqib Mehdi in dem Fallbericht. Drei Wochen nach der lebensverändernden Operation konnte der Mann wie üblich urinieren und hat nun eine "gesunde Wunde".
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sba/news.de
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