Sie steht in fast jedem Haushalt, doch nicht jeder weiß so genau, was man bei der Mikrowelle darf und was nicht oder ob sie tatsächlich gesundheitsschädlich ist und den Lebensmitteln die Vitamine aussaugt. Wir klären fünf Mikrowellen-Mythen auf.
Eigentlich ist die Mikrowelle ein praktischer Küchenhelfer, der laut ZDF bereits in 70 Prozent der Haushalte seinen Stammplatz hat. Aber um das Küchengerät ranken sich seit dem ersten Prototyp von 1947, den der Ingenieur Percy Spencer baute, zahlreiche Mythen. Dass das Essen etwa nicht schmeckt oder gar keine Vitamine mehr habe oder der Klassiker, dass Mikrowellen schädlich für die Gesundheit seien.
Das allerdings ist kein Mythos, sondern eine Tatsache. Denn Mikrowellenstrahlen sorgen dafür, dass Wassermoleküle in Schwingung versetzt und Lebensmittel erwärmt werden. Für den menschlichen Körper ist das potenziell gefährlich und kann irreparable Schäden verursachen. Damit das aber nicht passiert, sind Mikrowellengeräte durch einen Metallkäfig und ein Metallgitter in der Glasscheibe abgeschirmt, wie "br.de" erklärt. Ganz geheuer ist vielen das Gerät aber dennoch nicht und so manches Gerücht hält sich bis heute hartnäckig. Das sind die fünf Mikrowellen-Mythen, die immer wieder für heiße Diskussionen in der Küche sorgen:
1. Lebensmittel aus der Mikrowelle enthalten weniger Vitamine
Wer Gemüse in der Mikrowelle zubereitet, muss sich oft anhören, dass das doch ungesünder sei, weil mehr Vitamine verloren gehen. Die Rede ist hier von hitzeempfindlichen Vitaminen, wie etwa Vitamin C, B1, B6, B12, Folsäure oder Pantothensäure. Das Erhitzen in der Mikrowelle kann allerdings sinnvoller sein, da Lebensmittel von innen erwärmt werden und nicht von außen, wie im Backofen oder Kochtopf, denn das dauert länger. Mit etwas Wasser lässt sich Gemüse in der Mikrowelle so schonend aufwärmen, wodurch weniger Vitamine verloren gehen.
2. Metall darf nicht in die Mikrowelle
Gefäße aus Metall haben in der Mikrowelle eigentlich nichts zu suchen. Aus dem einfachen Grund, dass sich etwa in geschlossenen Kochtöpfen das Essen in der Mikrowelle nicht erwärmt. Denn das Metall schirmt die Mikrowellenstrahlen ab. Wir erinnern uns: Damit die Strahlung nicht nach außen dringt, ist die Mikrowelle selbst mit Metall verkleidet. Was jedoch passieren kann, wenn man einen Löffel oder Teller mit Goldrand in das Küchengerät stellt: Es entstehen Funken und Blitze, die die Mikrowelle schädigen können.
3. Mikrowellen-Strahlung bleibt in den Lebensmitteln
Mikrowellen sind elektromagnetische Wellen, die aus magnetischen und elektrischen Feldern bestehen, das heißt, sie sind keinesfalls radioaktiv. Die elektrischen Felder versetzen, wie bereits oben erklärt, die Elektronen in Schwingung und erwärmen Lebensmittel. Dabei wird keinerlei Strahlung in den Lebensmitteln gespeichert, sondern sie kühlen einfach wieder aus nach dem Erwärmen.
4. Die Mikrowelle hilft dabei, Energie zu sparen
Ob eine Mikrowelle Energie spart, hängt von den Portionen ab, die man mit ihrer Hilfe erwärmt. Ein Glas Milch wird in dem Gerät deutlich schneller warm und verbraucht weniger Energie, als wenn man sie in einem Topf auf dem Herd erhitzt. Auch kleinere Mahlzeiten, wie überbackener Toast etwa, werden schneller in der Mikrowelle warm als im Backofen. Doch je größer die Portionen, umso länger braucht auch der Mikrowellenherd, um Lebensmittel zu erwärmen.
5. Mikrowellen sind schwerer zu reinigen als andere Küchengeräte
Das Saubermachen immer mit etwas Aufwand verbunden ist, streitet sicher niemand ab. Doch die Mikrowelle ist nicht schwerer zu reinigen als etwa der Küchenherd. Mit etwas Seife und einem Lappen lässt sich das Gerät gut auswischen. Hartnäckige Verkrustungen lassen sich lösen, wenn man eine kleine Schale mit Wasser und Spülmittel bei geringer Wattzahl eine Minute erhitzt. Auf diese Weise löst der Wasserdampf den hartnäckigen Schmutz und man braucht die Mikrowelle anschließend nur auswischen.
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kad/sam/news.de