Mücken sind in jedem Sommer eine Plage. Doch Todesangst musste man bisher nicht haben. Anders sieht dies bei der Kriebelmücke aus, denn die Stiche dieser Mücke können schwerwiegende gesundheitliche Konsequenzen haben.
Dr. Claus Gruss, Allergologe und Hautarzt in Passau, schlägt Alarm. In seiner Praxis seien vermehrt Patienten aufgetaucht, die von einer Kriebelmücke gestochen wurden. Was im ersten Moment harmlos klingt, könnte tödlich enden. Die Befunde seien laut Gruss "schwerwiegend bis lebensbedrohlich". Auch Todesfälle seien nicht ausgeschlossen.
So äußern sich Kriebelmücken-Stiche im Sommer 2018
Doch warum sind Kriebelmücken gefährlicher als andere Mücken? Der Hautarzt aus Passau führt dies darauf zurück, dass die Insekten beim Stechen blutverdünnende und allergisierende Substanzen abgeben. Anfänglich ist die Reaktion die gleiche wie bei einem "normalen" Mückenstich. Die Stelle sieht harmlos aus und juckt.
Symptome: Blutergüsse und Schwellungen durch Kriebelmücken
Doch nach einer gewissen Zeit bilden sich Blutergüsse und Schwellungen. Diese können einen Durchmesser von bis zu zehn Zentimetern erreichen. Patienten klagten zudem über Wassereinlagerungen, die sich in unschönen Blasen äußern. "Und das erfolgt alles unabhängig davon, ob man nun allergisch ist oder nicht", so Dr. Gruss gegenüber der "Passauer Neuen Presse".
Behandlung von Kriebelmücken-Stichen: Das lindert Schmerz und Juckreiz
Behandelt werden Kriebelmücken-Stiche mit einem Antiseptikum mit Kortison. Ein Stich allein ist noch nicht kritisch, so der Hautarzt. Allerdings könnte es seiner Ansicht nach kritisch werden, wenn Kinder gestochen werden oder Erwachsene mehrere Stiche auf einmal haben.
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fka/sam/news.de
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