Superfoods liegen im Trend und sind inzwischen in Drogerie, Reformhaus oder Biomarkt zu haben. Dabei muss man für die Nährstoffbomben gar nicht tief in die Tasche greifen. Vor der Haustür wachsen Superfoods auch in Deutschland in Hülle und Fülle.
Gesunde Ernährung liegt im Trend und dabei spielen sogenannte Superfoods eine herausragende Rolle. Ob Goji-Beeren, Moringa, Chia-Samen, Aronia oder Spirulinga-Algen, die kleinen Nährstoffbomben sollen mit einer langen Liste von wertvollen Inhaltsstoffen besonders wohltuend für Körper und Gesundheit sein. Allerdings muss man dafür nicht viel Geld im Reformhaus oder Bio-Markt ausgeben. Denn Superfoods wachsen auch direkt vor unserer Haustür auf heimischen Wiesen, Feldern und in Wäldern. Doch was macht eine gewöhnliche Pflanze oder Frucht erst zum Superfood?
Was sind Superfoods? Eine Definition
Allgemein versteht man darunter Früchte, Samen und Pflanzen, die viele Nährstoffe, Vitamine und Enzyme enthalten. Ihnen wird eine besonders gesundheitsfördernde Wirkung zugeschrieben und sie sollen nicht nur bei zahlreichen Wehwehchen Linderung verschaffen oder satt und schlank machen, sondern auch Krankheiten vorbeugen. Der Begriff Superfood wird gern für werbliche Zwecke verwendet, um die bereits erwähnten exotischen Superfrüchte und -Samen zu verkaufen. Allerdings warnt die Verbraucherzentrale davor, dass solche Exoten allergische oder Unverträglichkeitsreaktionen auslösen können. Darüber hinaus besteht bei vielen eine Wechselwirkung zu Medikamenten.
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Regionale Superfoods aus Deutschland: Hagebutten, Heidelbeeren und Sanddorn
Doch warum in die Ferne schweifen, wenn die Superpflanzen doch so nah sind - um Johann Wolfgang Goethe einmal frei herbei zu zitieren. Zu den bekanntesten Vitamin- und Nährstoffbomben zählen hierzulande nach wie vor etwa Hagebutten, Sanddorn und Heidelbeeren. Alle drei sind reich an Vitaminen und Nährstoffen. Heidelbeeren enthalten zudem Anthocyane, die vor freien Radikalen schützen und das vorzeitige Altern der Haut verhindern sollen.
Hagebutten sind eine regelrechte Vitamin-B-Bombe und enthalten 20 Mal mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte. Knapp dahinter folgt Sanddorn als Vitamin-C-Spender, ist aber ebenfalls ein ausgezeichneter Vitamin-B12-Lieferant für Vegetarier. Den heimischen Früchten steht das Gemüse in nichts nach. Grünkohl und Spinat zählen ebenso zu den heimischen Superfoods wie Brokkoli.
Heimische Wildkräuter sind echte Superfoods: Brennnesseln und Pfefferminze sind Alleskönner
Sind die genannten Nährstoffbomben durchaus keine Unbekannten, gibt es zahlreiche Wildkräuter, deren gesundheitsfördernde Wirkung mit der Zeit in Vergessenheit geraten ist, inzwischen aber wiederentdeckt wird. Ganz oben auf der Liste der heimischen Superfoods stehen Brennnessel und Pfefferminze. Brennnesseln sind aufgrund ihrer blutreinigenden und entgiftenden Wirkung bei einer Detox-Kur in Form von Tee sehr gut geeignet. Die Heilpflanze hilft aber auch bei Rheuma, Blasentenzündung oder einer gutartigen Prostatavergrößerung. Die Pfefferminze ist durch ihren hohen Mentholgehalt ein wahrer Allrounder: Sie wirkt desinfizierend, entzündungshemmend, entgiftend, verdauungsfördernd und schleimlösend bei Husten und Erkältung.
Neben den beiden Heilkräutern zählen auch Lindenblüten, Löwenzahn, Melisse, Gänseblumen oder Weißer Gänsefuß zu den heimischen Superpflanzen. Und auch mediterrane Kräuter, wie etwa Basilikum und Thymian sind nicht zu unterschätzen. Auch wenn sie hierzulande nicht heimisch sind, lassen sie sich doch prima auf dem Balkon oder Garten anpflanzen und nutzen.
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