Gerade zu Weihnachten ist Schokolade besonders beliebt. Doch ausgerechnet die gern gekauften Schokoladenweihnachtsmänner sollen gesundheitsgefährdend sein. Die Organisation Foodwatch stellte jetzt Schoko-Nikoläuse mit Spuren von Mineralöl an den Pranger - zwei Marken fielen besonders negativ auf.
Die Mahner der Organisation Foodwatch sind unermüdlich neuen Lebensmittelskandalen auf der Spur - jetzt sind die Tester bei Schoko-Weihnachtsmännern fündig geworden. Bei der Untersuchung wurden 20 verschiedene Süßigkeiten, die in der Vorweihnachtszeit verstärkt verkauft werden, auf ihren Gehalt an Schadstoffen getestet worden. Viele Produkte schnitten dabei zufriedenstellend ab, doch in zwei Schokoladen-Nikoläusen fanden die Tester besorgniserregende Spuren von Mineralöl.
Mineralöl im Schoko-Nikolaus! Diese Schokoladen-Weihnachtsmänner fielen im Test durch
Während der Großteil der kritisch unter die Lupe genommenen Süßigkeiten in den Tests auf Schadstoffe nicht negativ auffiel, vertieften jedoch zwei Schoko-Weihnachtsmänner die Sorgenfalten bei den Experten von Foodwatch. Zu einem war es der 200 Gramm schwere Schokoladen-Nikolaus der Edeka-Eigenmarke Gut & Günstig, der für 0,99 Euro zu haben ist, der den Testergebnissen zufolge mit gesundheitsschädlichen Mineralöl-Rückständen belastet ist. Zum anderen fiel der "Friedel Weihnachtsmann Schokolinsen", der 1,29 Euro pro 100 Gramm kostet, in den Schadstoff-Tests durch. In beiden Schokoladen-Nikoläusen sind Foodwatch zufolge aromatische Mineralöle, kurz MOAH, und erhöhte Werte gesättigter Mineralöle (MOSH) festgestellt worden, die jeweils im Verdacht stehen, gesundheitsschädlich zu sein und krebserregend zu wirken.
Foodwatch testet Süßigkeiten auf Mineralöl: Diese Produkte sind ungefährlich
Unbedenklich seien den Untersuchungen zufolge der Milka Weihnachtsmann Alpenmilch, der Lindt Weihnachtsmann Vollmilch, Dominosteine von Rewe Beste Wahl, der Gewürz-Spekulatius von Gut & Günstig oder die Lebkuchen-Herzen mit Aprikosenfüllung aus dem Sortiment von Rewe Beste Wahl. In diesen Produkten wären weder gesättigte Mineralöle noch aromatische Mineralöle nachweisbar gewesen.
Schokolade mit Mineralöl: Experten empfehlen Umtausch
Wer die von Foodwatch beanstandeten Produkte gekauft hat, sollte diese auf Empfehlung der Ernährungsspezialisten alsbald umtauschen, um gesundheitliche Risiken abzuwenden. Des Weiteren fordern die Verbraucherschützer, dass die als kritisch beanstandeten Produkte zurückgerufen werden sollen.
Die Testergebnisse der verseuchten Schokoladen-Weihnachtsmänner reihen sich in die Enthüllungen zu Mineralöl-Spuren in Lebensmitteln ein. Zuvor hatte Foodwatch bereits Mineralöl in Adventskalendern und anderen Süßigkeiten entdeckt und die Gesundheitsschäden öffentlich angeprangert. Auch in Donuts verschiedener Anbieter wurden vor kurzem Spuren von Mineralöl entdeckt.
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