Schwere Hirnschäden: DIESER Drink wirkt wie Kokain

Bereits eine gefühlte Ewigkeit warnen Forscher vor der Gefährlichkeit von Energy-Mixgetränken. Doch Wissenschaftler an der Purdue University im US-Bundesstaat Indiana gingen einen Schritt weiter und verabreichten Mäusen Longdrinks aus Alkohol und Energy-Drink. Mit beängstigenden Ergebnissen.

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Nicht jeder Longdrink kann unbedacht getrunken werden. (Foto) Suche
Nicht jeder Longdrink kann unbedacht getrunken werden. Bild: Fotolia/ HandmadePictures

Seit Jahren bemühen sich Forscher, Jugendliche davor zu warnen, wie gefährlich der Konsum von Energy-Drinks beziehungsweise Energy-Mix-Getränken ist. Energydrinks allein erhöhen den Adrenalinspiegel und können damit Herzrasen und auch Herzrhythmusstörungen verursachen. Besonders ungünstig ist dies bei Aktivitäten, die sowieso schon die Herzfrequenz erhöhen, beispielsweise Sport oder auch Tanzen. Es kommt jedoch auch zu einer Erhöhung des Blutdrucks und einer inneren Unruhe.

So gefährlich sind Alkohol-Energy-Mixgetränke

Die Gefahr der Kombination von Energydrinks und Alkohol bestand bisher darin, dass durch die Energydrinks die Alkoholwirkung zumindest zeitweise verschleiert werden kann, was dazu führt, dass mehr Alkohol zugeführt wird, als verträglich ist. Außerdem kann Alkohol selbst zu Herzrhythmusstörungen führen, so dass in der Kombination die Gefahr besonders groß ist.

Alkohol-Energy-Mixgetränke haben negative Langzeitfolgen auf unser Gehirn

Doch eine Studie, welche an der Purdue University im US-Bundesstaat Indiana durchgeführt wurde, kam nun zu weiteren beängstigenden Ergebnissen. Demnach verändert der Konsum von Alkohol-Energy-Mixgetränken unser Gehirn nachhaltig.

Das geschieht nach dem Konsum in unserem Körper

Die Wissenschaftler hatten Mäusen über einen längeren Zeitraum Alkohol gemischt mit koffeinhaltigen Getränken verabreicht. Dabei stellten sie laut einem Bericht von "vice.com" fest, dass diese Mischung bei den Tieren die gleichen körperlichen und neurochemischen Prozesse auslöste wie Kokain. Und ebenso wie beim Kokainkonsum, wurde das sogenannte Belohnungszentrum im Gehirn nachhaltig negativ beeinflusst.

Die besten Drogenverstecke
Brustimplantate und Motorrad-Bildband
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  • Die Bananenkiste ist zwar ein Klassiker unter den Drogenverstecken aus Südamerika. Trotzdem sorgten die 140 Kilo Koks bei Aldi für Stimmung. Hätte ein Finder die Drogen vertickt, hätte er rund sechs Millionen Euro damit verdienen können.


    Lesen Sie hier, welche kreativen Verstecke sich Drogenschmuggler noch ausdenken:

  • Statt Silikon tut's auch Koks! Eine 20-jährige Frau aus Panama wurde im Dezember 2012 mit 1,3 Kilogramm Kokain als Brustimplantat auf dem Flughafen von Barcelona erwischt.

  • Weniger gefährlich, aber genauso rafiniert war das Versteck einer Südamerikanerin, das im Januar 2013 in München aufflog: Sie hatte rund 500 Gramm Kokain in ihre Haare eingeflochten.

  • Was der Frau ihre Brustprothese ist dem männlichen Schmuggler seine Kondomsammlung. Ganze 42 Präservative, gefüllt mit 1500 Gramm flüssigem Koks, trug ein Venezolaner am Leib, der 2011 auf dem Madrider Flughafen dem Zoll in die Fänge ging.

  • Fast zeitgleich nahmen die Beamten in Madrid eine US-Amerikanerin fest, die 2,7 Kilo Kokain in den Sohlen ihrer Badeschlappen verstaut hatte.

  • Dass Surfer gern mal kiffen, ist eine Sache. Italienische Drogenfahnder aber spürten ein Surfbrett voller Koks auf.

  • Afrikanische Kunst ist auch alles andere als unverdächtig. Der größte Crystal-Fund Deutschlands wurde im April 2013 in nigerianischen Holzskultpuren entdeckt. Sieben Kilo, außerdem drei Kilo Koks fielen den Ermittler am Flughafen Köln/Bonn in die Hände.

  • Kunst eignet sich generell gut zur Tarnung. 2002 entdeckte der Zoll massenweise Ecstasy-Pillen in Bilderrahmen, die von München und in den US-Bundesstaat Kentucky exportiert werden sollten.

  • Niedliches Kinderspielzeug sollte der Zoll auch immer gleich aufschneiden: Auf der A3 bei Wiesbaden wurde bei einem Schweizer Pärchen 2011 ein süßer weißer Teddy mit Weihnachtsmütze sichergestellt, vollgestopft mit Marihuana und Haschisch. Die Zöllner waren misstrauisch geworden, weil der Teddy stark nach Marihuana roch.

  • Bücher, vor allem die Bibel, waren schon immer das optimale Versteck für Geld, Waffen, Drogen etc. 500 Gramm Kokain entdeckten deutsche Drogenjäger in einem Motorradbildband.

  • Matschige Cremeteilchen, in denen sich zu viel Backpulver konzentriert hat? Mehr als fünf Kilo Kokain fand die spanische Guardia Civil am Flughafen von Barcelona im Gepäck eines Bolivianers.

  • Ein Behinderter wird doch nicht... Aber Drogenkuriere sind auch nicht blöd. Immer wieder findet der spanische Zoll kiloweise Kokain in Prothesen.


    Aber auch in Deutschland hat der Zoll zu tun. 2012 entdeckte er auf dem Leipziger Flughafen Kokain im Gestänge eines Rollators.

  • Wenn alles andere durchleuchtet wird, bleibt immer noch der eigene Körper. Aus Südamerika ist die Praxis berüchtigt, bei der Menschen von der Mafia gezwungen werden, Drogenpäckchen zu schlucken und sie im Magen oder Darm nach Europa einzuschleusen. Als Gegenleistung wird ihnen der Flug ins «gelobte Land» finanziert.

  • Aber die beste Tarnung ist und bleibt die Polizei. In Hamburg züchtet sie Cannabispflanzen zu Forschungszwecken - welche Sorte bildet unter welche Bedingungen wie viel THC? Das muss ja dann auch irgendjemand testen...

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    Vergleichbar mit langjährigem Kokain-Konsum

    Studienleiter Richard van Rijn wird von "vice.com" wie folgt zitiert: "Es sieht so aus, als wenn die beiden Substanzen zusammen eine Schwelle überschreiten, wonach Änderungen im Verhalten und in der Neurochemie des Gehirns auftreten." Denn die Forscher fanden bei den Mäusen einen erhöhten ΔFosB-Spiegel - einem Protein, welches die Voraussetzung für jedes suchtgetriebene Verhalten legt.

    Übertragen auf den Menschen bedeuten die Forschungsergebnisse, dass sich ein exzessiver Energy-Alkohol-Mixgetränke-Konsum ebenso negativ auf das Belohnungszentrum im Gehirn auswirkt, wie der langjährige Konsum von Kokain.

    Lesen Sie auch: Drogendealer vergewaltigen und pfählen Mädchen.

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    /bua/news.de/dpa

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