Von news.de-Volontärin Dana Kaule - Uhr

Psychische Störungen: Diese 5 psychischen Krankheiten haben fiktive Vorbilder

Manche psychischen Störungen sind derart kurios, dass man nur schwer glauben kann, dass es sie tatsächlich gibt. Passenderweise sind aber einige von ihnen nach fiktiven Figuren aus Romanen, Märchen oder Theaterstücken benannt. Das sind die fünf verrücktesten.

Einige psychische Störungen haben fiktive Vorbilder aus der Literatur. (Foto) Suche
Einige psychische Störungen haben fiktive Vorbilder aus der Literatur. Bild: fotolia/Photographee.eu

"Das ist ja wie im Roman": Manche Dinge scheinen derart unmöglich, dass sie sich nur ein findiger Schriftsteller ausgedacht haben kann. Manchmal ist es aber genau umgekehrt. Da tauchen plötzlich Krankheitsbilder oder Verhaltensmuster auf, die stark an Figuren aus Romanen, Märchen oder Theaterstücken erinnern. Wir haben die fünf bekanntesten für Sie zusammengetragen.

Schönheit um jeden Preis? Das Dorian-Gray-Syndrom

Die Erzählung "Das Bildnis des Dorian Gray" von Oscar Wilde liefert die Vorlage für eine psychische Störung, die gerade in heutiger Zeit Hochkonjunktur hat. Das Dorian-Gray-Syndrom, das der Psychoanalytiker Burkhard Brosig 2000 erstmals definierte, bezeichnet einen Schönheits- und Jugendwahn. Betroffene haben Angst davor, zu altern oder dick zu werden, und tun alles dafür, dass das nicht passiert, so "rp-online.de". Sei es mittels Sport, Ernährung oder auch Schönheits-OPs.

Betroffene haben eine sehr kritische Meinung sich selbst gegenüber. Sie entdecken immer wieder Fehler an sich. Ärzte sprechen auch von Dysmorphophobie, das ist eine Wahrnehmungsstörung des eigenen Körpers.

Peter-Pan-Syndrom - Wenn Männer nicht erwachsen werden wollen

Auch Peter Pan, der ewige kleine Junge, der dank Schriftsteller James M. Barrie zahllose Abenteuer im Nimmerland erlebt, ist Namensgeber für ein ganzes Bündel klinischer Symptome. Der Familientherapeut Dan Kiley hat zunächst ein populärwissenschaftliches Buch unter dem Titel "Peter-Pan-Syndrom" betitelt. Inzwischen ist das dort gezeichnete Verhaltensmuster aber auch in der Wissenschaft angekommen.

Allgemein formuliert beschreibt es Männer, die nicht erwachsen werden wollen. Im engeren Sinne sind damit zentrale Merkmale verbunden wie Verantwortungslosigkeit und Narzissmus. Solche Männer wollen lieber Spaß, als sich den An- und Herausforderungen der Realität zu stellen, und scheuen Konflikte, wie "Focus" berichtet.

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