Stress ist für die Familienplanung Gift. Was viele schon annahmen, wurde nun wissenschaftlich nachgewiesen: Stress senkt die Chancen, schwanger zu werden erheblich. Aber man kann gegensteuern.
Wenn Frauen unter Stress leiden, sinken ihre Chancen auf eine Schwangerschaft. Diese Annahme ist nicht neu, konnte jetzt aber in einer Studie bewiesen werden. Waren Frauen während der fruchtbaren Tage stark gestresst, wurden nur vier von zehn in diesem Zeitraum schwanger.
Studie zu Stress bei Kinderwunsch
Bei Frauen, die sich dauerhaft stärker gestresst fühlten, waren es noch weniger. Die Wissenschaftler an der University of Louisville in Kentucky, USA, fanden außerdem heraus, dass der negative Einfluss von Stress auch dann bestehen bleibt, wenn andere Faktoren berücksichtigt wurden - darunter der Body Mass Index, das Alter, der Alkoholkonsum und wie oft die FrauenSex hatten.
An der Studie nahmen 400 Frauen bis einschließlich 40 Jahren teil. Auf einer Skala von eins bis vier mussten sie täglich ihr subjektiv empfundenes Stressniveau aufschreiben. Notiert wurden außerdem Informationen zu Menstruation, Sex, Verhütung, Alkohol, Koffein und Rauchen. Beobachtet wurden die Teilnehmerinnen imSchnitt über acht Zyklen beziehungsweise bis zum Eintritt einer Schwangerschaft.
Schwanger werden trotz Stress - Was die Chancen erhöht
Die Studie zeige, dass Frauen bessere Chancen auf eine Empfängnis hätten, wenn sie ihr Stresslevel reduzieren würden. "Dabei kann Sport helfen oder die Teilnahme an einem Kurs für Stressmanagement", rät Studienleiterin Kira Taylor von der University of Louisville.
Lesen Sie auch: Chorionkarzinom - Wenn Schwangerschaft Krebs erzeugt.
Folgen Sie News.de schon bei Facebook, Google+ und Twitter? Hier finden Sie brandheiße News, tolle Gewinnspiele und den direkten Draht zur Redaktion.
sam/news.de/dpa