In Deutschland ist Thunfisch eine der beliebtesten Fischsorten. Doch wie gesund ist der Fisch wirklich? Stiftung Warentest hat den Test gemacht. Das Ergebnis: Kein Fisch ist frei von Schadstoffen. Das sind die Testsieger.
Egal ob auf Pizza, als Steak oder im Sushi: Die Deutschen lieben Thunfisch. Nach Alaska-Seelachs, Hering und Lachs ist Thunfisch der meistverkaufte Fisch hierzulande. Kein Wunder, immerhin steckt in ihm wenig Fett, dafür aber jede Menge Eiweiß und Omega 3. Leider kann der Raubfisch während seines Lebens Schadstoffe wie Quecksilber im Meer aufnehmen. Wie gesund ist Thunfisch also wirklich?
Stiftung Warentest überprüft Thunfisch
Stiftung Warentest ging dieser Frage nach und stellte 20 Thunfischprodukte auf den Prüfstand. Auf ihren Schadstoffgehalt wurden sowohl Dosenfisch als auch Thunfisch-Steaks untersucht. Das Ergebnis: Keines der getesteten Produkte ist frei von Schadstoffen. In jeder Probe haben die Experten Quecksilber nachweisen können. Jedoch seien die Gehalte laut Stiftung Warentest unbedenklich.
Von wegen Testsieger: Dieser Bio-Thunfisch enthält Mineralöl
Völlig abgeschmiert sind jedoch die beiden teuersten Thunfischkonserven in Öl aus dem Bio-Laden. Die Tester haben in den Konserven von "Fontaine Weißer Thunfisch ganze Filetstücke" und "Pan do MarThunfisch in Bio-Olivenöl" hohe Werte von kritischem Mineralöl nachgewiesen. Diese gelangen jedoch nicht im Meer in den Fisch, sondern erst in der Dose. Die Mineralöle können durch verunreinigtes Speiseöl oder während des Verarbeitungsprozesses in die Fischdose gelangt sein. Im Test gab es dafür nur ein "Ausreichend".
Das sind die Thunfisch-Testsieger 2016
- "Armada Thunfischfilets in Sonnenblumenöl" (gut)
- "Star Mare Thunfisch-Filets in Sonnenblumenöl" von Kaiser's Tengelmann (gut)
- "Edeka Thunfisch-Steaks" (gut)
Wer mit guten Gewissen Thunfisch verzehren möchte, wird jedenfalls nicht enttäuscht. Auf allen Produkten finden Konsumenten entsprechende Hinweise zu schonenden Fangmethoden und die jeweilige Fischart (Echter Bonito oder Gelbflossenthun).
Die komplette Schadstoffprüfung gibt's in der September-Ausgabe der Zeitschrift "test".
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bua/sam/news.de