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Ökotest im Juni 2016: Sind Kesselchips wirklich eine gesunde Alternative?

Bei Filmabenden, Geburtstagspartys oder bei spannenden Fußballspielen: Kartoffelchips sind in deutschen Haushalten kaum wegzudenken. Kesselchips gelten als gesunde Variante. Doch sind sie das wirklich? Ökotest ging dieser Frage auf die Spur und nahm einige Marken genauer unter die Lupe.

Sind Kesselchips wirklich gesund? Ökotest hat einige Marken genauer überprüft. (Foto) Suche
Sind Kesselchips wirklich gesund? Ökotest hat einige Marken genauer überprüft. Bild: Fotolia / volff

Normale Kartoffelchips werden bei 180 Grad durch Fritteusen mit bis zu 20.000 Litern Öl gejagt. Im Gegensatz dazu gelten Kesselchips als gesünder. Sie werden nicht nur schonender und langsamer produziert, sondern auch nur bei 150 Grad in maximal 2000 Litern Sonnenblumenöl frittiert. Doch macht das die Kesselschips gleich besser? Ökotest wollte wissen, wie viele Schadstoffe diese Alternative enthalten.

Ökotest überprüft Kesselchips auf gefährliche Schadstoffe

Insgesamt wurden 19 Marken im Labor genauer unter die Lupe genommen. Resultat: Die Chips sind zwar nicht gesünder, aber immerhin haben zwei Sorten mit "Gut" abgeschnitten. Leider entdeckten die Experten in allen Marken Acrylamid. Dieser giftige Stoff entsteht, sobald stärkehaltige Lebensmittel frittiert, geröstet oder gebraten werden. Er steht unter Verdacht Krebs auszulösen und das Erbgut zu schädigen. In 17 Kesselchipssorten waren die Acrylamidwerte erhöht. In lediglich zwei Produkten war der Schadstoff nur in Spuren zu finden.

Testsieger: Diese Kesselchips sind bedenkenlos

Testverlierer sind "Pfiff Chips im Kessel geröstet Sweet Chili" von Norma und "Kettle Chips Sweet Chilli & Sour Cream" von Kettle. Beide Produkte schnitten im Ökotest nur mit "Ungenügend" ab. Ganz klare Testsieger sind "K-Classic Traditional Baked Chips Sweet Chili" von Kaufland und die "Real Quality Kesselchips Sweet Chili" von Real. Beide Sorten wiesen kaum Mängel auf.

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