Promis, die krankhaft erschöpft sind
Wie lang die Leidenszeit für Patienten dauern kann, ehe sie eine klare Diagnose erhalten und von ihren Ärzten ernst genommen werden, macht ein prominentes Beispiel deutlich. Cher konnte ab 1992 drei Jahre lang nicht arbeiten, weil sie dauerhaft erschöpft war, berichtet die Zeitschrift "Bunte". Sie hatte sich mit dem Epstein-Barr-Virus infiziert, dass das Pfeiffersche Drüsenfieber verursacht. Die Krankheitssymptome brachen bei ihr bereits in 1980er Jahren aus, aber kein Arzt glaubte ihr. Erst als sie nach Deutschland reiste, erhielt sie von Medizinern die Diagnose: Chronic Fatigue Syndrome.
Besonders gravierende Ausmaße hat das chronische Erschöpfungssyndrom bei dem ehemaligen Bundesliga-Stürmer Olaf Bodden angenommen. Das einstige Kraftpaket und Energiebündel sitzt seit zwei Jahren im Rollstuhl. Er muss täglich zehn bis zwölf Stunden schlafen, um fit für seinen Alltag zu sein.
Therapie-Möglichkeiten des chronischen Erschöpfungssyndroms
Die Behandlungsmöglichkeiten von CFS sind allerdings sehr eingeschränkt. Während Odden auf eine Zelltherapie hofft, geben Ärzte meist Empfehlungen gemäß dem "Pacing-Prinzip". Patienten stellen sich demnach auf ihre individuelle Belastungsfähigkeit ein und müssen mit ihren Kräften haushalten. Ruhephasen sind dabei unerlässlich. Auch eine gesunde Ernährung und das Meiden von Schadstoffen bringt Besserung.
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kad/zij/news.de
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