Von news.de-Volontärin Dana Kaule - Uhr

Welt-Parkinson-Tag am 11.04.2016: Erste Anzeichen: So erkennen Sie Parkinson

Morbus Parkinson ist nach Alzheimer die häufigste degenerative Erkrankung in Deutschland. Da sie schleichend voranschreitet, ist sie meist nur schwer zu diagnostizieren. Auf diese Anzeichen und Symptome sollten Sie deshalb besonders achten.

Michael J. Fox mit seiner Frau Tracy Pollan: Er ist einer von vielen Prominenten, die von der degenerativen Erkrankung Morbus Parkinson betroffen sind. (Foto) Suche
Michael J. Fox mit seiner Frau Tracy Pollan: Er ist einer von vielen Prominenten, die von der degenerativen Erkrankung Morbus Parkinson betroffen sind. Bild: dpa

Der internationale Welt-Parkinson-Tag macht jährlich am 11. April auf die degenerative Erkrankung aufmerksam, den die "European Parkinsons Disease Association" eingeführt hat. Die auch als Schüttellähmung bezeichnete Krankheit ist nach dem britischen Arzt James Parkinson benannt. Er hat sie Anfang des 19. Jahrhunderts das erste Mal beschrieben.

Morbus Parkinson: Zweithäufigste degenerative Erkrankung

In Deutschland sind aktuell zwischen 250.000 und 300.000 Patienten betroffen, wie die "Deutsche Gesellschaft für Neurologie" (DGN) in einer Presseerklärung mitteilt. Männer haben demnach ein 1,5-mal so hohes Risiko, die degenerative Erkrankung zu entwickeln. Zu den prominentesten Betroffenen zählen neben Michael J. Fox auch Schauspieler Robin Williams, Box-Legende Muhammad Ali, Ottfried Fischer und Papst Johannes Paul II.

Parkinson ist nach Alzheimer die häufigste degenerative Erkrankung, bei der Nervenzellen absterben, die den Botenstoff Dopamin produzieren. Warum das so ist, konnte bislang nicht geklärt werden. Durch das Absterben der Zellen werden wichtige Gehirnareale unwiderruflich zerstört. Gefährlich ist der langsame Verlauf der chronischen Erkrankung, weshalb sie meist erst recht spät diagnostiziert wird.

Typische Parkinson-Symptome im Überlick

Morbus Parkinson äußert sich erst eindeutig mit diesen Symptomen, die sich während des weiteren Krankheitsverlaufs verschlimmern können:

  • Zittern (Tremor)
  • Muskelsteifheit (Rigor)
  • Gang- und Gleichgewichtsstörungen
  • Bewegungsarmut
  • Bewegungsunfähigkeit

Darüber hinaus gibt es Begleitsymptome, die das Leben der Betroffen zusätzlich erschweren, wie die Internetseite "Welt-Parkinson-Tag.de" informiert:

  • Depressionen
  • Schluckstörungen
  • erschwerte Nahrungsaufnahme
  • Schlafstörungen
  • sexuelle Beschwerden
  • übermäßiges Schwitzen
  • Magen-Darm-Probleme

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