Laut Stiftung Warentest sind 16 von 21 Nuss-Nougat-Aufstrichen mit Schimmelpilzen vergiftet. Die sogenannten Aflatoxine sind krebserregend und wahrscheinlich durch schlechte Haselnüsse in die Produkte gelangt.
In 16 von 21 getesteten Schokoladen-Aufstrichen hat die "Stiftung Warentest" Schimmelpilzgifte gefunden. Dies berichtet die Stiftung in ihrer Zeitung "test". Allerdings hätten alle in dem Test untersuchten Aufstriche den europäischen Grenzwert für sogenannte Aflatoxine eingehalten. Lediglich fünf Nuss-Nougat-Cremes sollen schimmelpilzfrei sein, unter anderem "Nutella" und die Bio-Variante Bionella.
Aflatoxine: Schimmel-Pilze in Nuss-Nougat-Cremes im aktuellen Test von Stiftung Warentest
Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) sind Aflatoxine von zwei Schimmelpilzarten gebildete Gifte, die zu den stärksten und krebserregendsten in der Natur zählen. Sie sollen häufig vorkommen und pflanzliche Produkte sowie tierische Lebensmittel befallen können. Laut BfR können sie jedoch besonders gut unter anderem auf ölhaltigen und stärkehaltigen Samen sowie verschiedenen Nussarten siedeln. Über die Haselnüsse gelangen die Gifte dann in unsere liebsten Brotaufstriche. Stiftung Warentest ist im aktuellen Test diesem Problem nachgegangen.
Stiftung Warentest: 16 von 21 getesteten Produkten schlecht durch schimmlige Nüsse?
Über letzteren Weg sollen die erhöhten Giftkonzentrationen auch in die 16 belasteten Nuss-Nougat-Cremes gelangt sein: Laut Stiftung Warentest sind Aflatoxine "nicht immer vermeidbar", etwa wenn falsch gelagerte oder nicht richtig getrocknete Haselnüsse schimmeln, kann dies die Bildung von Aflatoxinen begünstigen. In den vorliegenden Fällen könne es sein, dass schlichtweg "mehr Ware schlechterer Qualität" in den Handel gelangt sei.
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lid/hos/news.de
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