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Orgasmus gegen Schmerzen: Masturbation bei der Geburt: Diese 4 Gründe sprechen dafür

Bei der Geburt eines Kindes erleiden Frauen meist Höllenqualen. Um diese auf ganz natürliche Weise zu lindern, entschied sich eine Australierin während der Geburt zu masturbieren. Ihre Erfahrungen teilte sie öffentlich - und löste einen Sturm der Entrüstung aus. Dabei gibt es zahlreiche positive Aspekte der "ungewöhnlichen" Selbstbefriedigung.

Für eine natürliche Schmerzlinderung entschied sich eine Australierin während der Geburt zu masturbieren. (Foto) Suche
Für eine natürliche Schmerzlinderung entschied sich eine Australierin während der Geburt zu masturbieren. Bild: dpa
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Jede Frau, die bereits einmal ein Kind bekommen hat, weiß, dass die Geburt eines Kindes unerträgliche Schmerzen bereiten kann. Dennoch beharren viele auf eine ganz natürliche Geburt ohne schmerzlindernde Mittel. So auch Angela Gallo.

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Orgasmus gegen Schmerzen bei der Geburt

Bei ihrer ersten Geburt bekam die Australierin noch ziemlich starke Schmerzmittel. Bei der Entbindung ihres zweiten Kindes wollte sie auf diese verzichten. Als die Wehen immer schlimmer wurden, entschied sich die werdende Mutter für eine Schmerzlinderung der besonderen Art - sie masturbierte.

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Ihre Erfahrung teilte sie der Welt im Netz mit, um auf diese Methode aufmerksam zu machen. Die Leser waren davon allerdings alles andere als begeistert. Die kesse Antwort der Zweifach-Mami: "Mein Körper sagt mir einfach, dass natürliche Schmerzlinderung das Beste ist. Es geht einfach darum, Möglichkeiten auszuloten und die Geburt physisch und emotional selbstbestimmt zu erfahren."

Heute, ein paar Jahre später ist die ungewöhnliche Methode gar nicht mehr so ungewöhnlich. Denn längst haben sich die positiven Aspekte von Masturbation während der Geburt herumgesprochen.

Masturbation bei der Geburt - diese 4 Gründe sprechen dafür

  • Masturbation kann Geburtsverletzungen wie den sogenannten "Dammriss" vorbeugen, da die Erregung das Gewebe anschwellen lässt und es dadurch besser durchblutet und dehnbarer wird.
  • Die Selbstbefriedigung fördert die Bildung von Oxytocin und setzt Endorphine frei, sodass eine schmerzlindernde Wirkung einsetzt.
  • Das "Öffnen" während der Geburt und das Loslassen fällt leichter, sodass die Geburtsdauer häufig verringert wird.
  • Masturbation wirkt stresslindernd auch während der Geburt.

"Orgasmic Birth" - Lustvolle Erfahrungen für Gebärende

Unter dem Begriff "Orgasmic Birth" versteht man heute die lustvolle Erfahrung, die viele Frauen während der Geburt machen. Bei einigen Frauen passiert die Orgasmusgeburt rein zufällig, andere Mamis in Spe haben gezielt nachgeholfen. So rät die erfahrene Doula (Frau oder Mann, die Gebärende bei der Geburt zur Seite stehen) Amira Gorski in ihrem Buch "Lustgeburt - wir gebären wiedr orgasmisch" Masturbation als schmerzlinderndes Mittel und zur Entspannung während der Geburt anzuwenden. Zudem berichten zahlreiche Frauen, wie sie ihre "orgasmische Geburt" erlebt haben.

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