Akut! Kopf- und Gliederschmerzen, Halsweh und Fieber: So mancher Deutsche plagt sich derzeit mit diesen Symptomen. Auch wenn der Frühling vor der Tür steht, rollt die Grippewelle auf Deutschland zu: Die Fallzahlen steigen hierzulande gerade wieder.
Die Grippewelle ist in Deutschland weiter in vollem Gange. In der zurückliegenden siebten Kalenderwoche wurden 3081 bestätigte Influenzafälle an das Robert-Koch-Institut (RKI) übermittelt. Damit ist die Fallzahl einer Woche erstmals seit Jahresbeginn über die 3000er-Marke gestiegen. Seit Beginn der Saison Anfang Oktober wurden nach RKI-Angaben insgesamt 13.290 Grippefälle gemeldet.
Grippewelle 2016 besonders stark im Osten
Der Verlauf sei bisher typisch, erklärte eine Sprecherin. Auch die Größenordnung sei im Vergleich zu anderen Jahren im Rahmen. In dieser Saison sei allerdings der Osten Deutschlands vergleichsweise stark betroffen. Besonders im Westen Sachsen häufen sich momentan die Erkrankungen. Die aktuelle Grippewelle trifft nach ersten Erkenntnissen zudem Menschen mittlerer Altersgruppen häufiger und schwerer als in den Vorjahren.
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Ungewöhnliche Grippewelle: Grippe-Virus H1N1 weiter auf dem Vormarsch
Ursache ist dem RKI zufolge wohl die aktuelle Dominanz des erst seit 2009 zirkulierenden Virus A(H1N1)pdm09. Es scheint auch bei jüngeren Erwachsenen und Menschen ohne chronische Vorerkrankung mehr schwere Krankheitsverläufe zu verursachen als das A(H3N2)-Virus, das im Vorjahr verbreitet war.
Robert-Koch-Institut warnt vor Schweinegrippe in Zeiten der Grippewelle 2016
Auch international war zuletzt vermehrt von schweren Influenza-Fällen auf Intensivstationen berichtet worden, wie RKI-Grippe-Expertin Silke Buda kürzlich sagte. In den näher bestimmten Fällen habe es sich vor allem um das H1N1-Virus gehandelt - das vielen noch unter dem Namen Schweinegrippe bekannt sein dürfte.
Influenza beginnt meist abrupt mit Kopf- und Gliederschmerzen oder Fieber, bevor Halsschmerzen oder Husten einsetzen. Die Viren verändern sich genetisch von Saison zu Saison. Der Verlauf der Grippewelle ist dem RKI zufolge nicht absehbar. Sie dauert demnach im Schnitt drei bis vier Monate.
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jat/news.de/dpa
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