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Mücken-Plage im Sommer: So halten Sie die surrenden Quälgeister fern und lindern Mückenstiche

Kaum etwas kann einem den Sommer so sehr vergällen wie eine Mückenplage - die kleinen Plagegeister treiben mit ihrem Summen zuverlässig jeden in den Wahnsinn, ganz zu schweigen von dem fiesen Juckreiz, der mit jedem Mückenstich einhergeht. Doch wie hält man sich Mücken im Sommer vom Leib - und was hilft wirklich, wenn mal ein Blutsauger zugestochen hat?

Stechmücken gehören zu den Plagen des Sommers - doch es gibt Geheimrezepte, die die Insekten fernhalten können und bei Stichen rasche Linderung versprechen. (Foto) Suche
Stechmücken gehören zu den Plagen des Sommers - doch es gibt Geheimrezepte, die die Insekten fernhalten können und bei Stichen rasche Linderung versprechen. Bild: Patrick Pleul / dpa
  • Lästige Mücken als Qual im Sommer
  • Was hält stechende Insekten zuverlässig fern?
  • Mythos oder Wahrheit: Was hilft wirklich gegen den quälenden Juckreiz nach Mückenstichen?

Kein Sommer vergeht, ohne dass nicht eine lästige Begleiterscheinung die sonnigen Tage verfinstert: Mal ist es ein fieser Sonnenbrand, dann eine Lebensmittelvergiftung, weil Lebensmittel nicht hitzekompatibel gelagert wurden, oder Kreislaufprobleme wegen der schwülen Hitze. Doch fast immer gesellt sich eine weitere Geißel des Sommers dazu - natürlich ist die Rede von Mücken, die sich gerade in der warmen Jahreszeit ausgehungert auf ihre wehrlosen Opfer stürzen.

Wenn Mückenstiche im Sommer zur Gefahr für die Gesundheit werden

Wer nicht schon nach dem ersten lauen Sommerabend unter freiem Himmel aussehen möchte wie ein Nadelkissen, sollte also einige Schutzmaßnahmen ergreifen, um die kleinen fliegenden Blutsauger auf Abstand zu halten. Besonders für Menschen, die auf Insektenstiche allergisch reagieren, ist es wichtig zu wissen, wie man sich die sommerlichen Blutsauger effektiv vom Leibe halten kann. Menschen mit einer Überempfindlichkeit auf Insektengift reagieren nämlich nicht nur mit lokalen Rötungen und Juckreiz auf Mückenstiche, sondern entwickeln mitunter großflächige Quaddeln, Blasen auf der Haut oder Schwellungen, die einfach nicht abheilen. In besonders schweren Fällen wurde auch von Schwindel und Atemnot als allergische Reaktion auf Mückenstiche berichtet.

Gründe, den Sommer zu lieben - oder ihn zu hassen
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  • GRÜNDE, DEN SOMMER ZU LIEBEN:


    OBEN OHNE: Verdeck auf, Musik an - und mit dem Auto durch die Gegend brausen. Wann macht das mehr Spaß als im Sommer? Wer kein Auto hat, radelt zum See oder zum Biergarten. Mit dem Fahrrad an einem lauen Sommerabend nach Hause fahren, eine leichte Brise im Gesicht - wer braucht da noch Bus und Bahn?

  • VITAMIN D: Im Winter haben wir davon viel zu wenig, im Sommer produziert unser Körper Vitamin D auf Hochtouren. Durch die Sonnenstrahlen auf der Haut wird es gebildet - und sorgt für starke Knochen und ein besseres Immunsystem. Dass die wohlige Wärme im Gesicht gute Laune macht, haben wir ja schon längst gemerkt.

  • BIKINI-FIGUR: Im Winter lässt sich ein kleines Bäuchlein hinter weiten Pullis verstecken. Im Freibad wird es aber schonungslos offengelegt - und man achtet wieder mehr auf die Linie. Früchte wie Wassermelonen, Erdbeeren & Co machen das ohnehin einfacher. Und bei leichten Sommer-Eissorten wie Mango ist Sündigen auch mal erlaubt.

  • LANGE TAGE: Wenn morgens schon um halb 5 die Sonne aufgeht, sind selbst Morgenmuffel schneller munter. Und das Beste: Weil es abends erst spät dunkel wird, fühlt sich der Feierabend viel länger an.

  • GUTE LAUNE: Lange Gesichter bei strahlendem Sonnenschein? Eher nicht. Mit steigenden Temperaturen steigt bei den meisten auch die Laune - und das überträgt sich wiederum auf ihre Mitmenschen. Und wer trotzdem mal schlecht drauf ist, kann sich ja hinter einer großen Sonnenbrille verstecken.

  • GRÜNDE, DEN SOMMER ZU HASSEN:


    BSSSS!: Das Eis ist kaum in der Hand, schon geht das Surren los: Mit dem Sommer schlägt auch die Stunde von Bienen, Wespen & Co. Fiese Stiche gibt es aber nicht nur von denen. Auch die Mücken lauern schon und plagen ihre Opfer mit juckenden Flatschen auf der Haut.

  • SCHWEIß: Gegen Kälte kann man sich anziehen, aber bei 30 Grad im Schatten sind irgendwann die Hüllen gefallen. Besonders im Büro, wo nicht jeder in kurzer Hose und leichtem Flatterkleid erscheinen darf, wird der Sommer schnell zur Plage. Noch schlimmer als der eigene Schweiß: Ausdünstungen von Mitmenschen - ob in der U-Bahn oder im engen Fahrstuhl.

  • ROTE HAUT: Hat man sich am See oder im Freibad der lästigen Kleider entledigt, droht schon das nächste Ungemach: Statt mit schokoladiger Bräune endet das nämlich viel zu oft mit einem schmerzhaften Sonnenbrand.

  • UNLIEBSAME EINBLICKE: Es gibt Dinge, die würde man lieber nicht sehen: die käsigen Cellulite-Oberschenkel der Nachbarin zum Beispiel oder den nackten Bierbauch vom Schwiegervater. Solche Einblicke bekommt man nur einmal: im Sommer.

  • REISEN: Steigt man ins Auto, kommt der Hitzeschock. Das Lenkrad: zu heiß zum Anfassen. Der Sitz: zu warm zum Anlehnen. Überhaupt fühlt sich der Innenraum an wie eine Sauna. Bahnreisende haben es nicht besser: Gefühlt fällt die Klimaanlage entweder ganz aus oder sie ist gleich auf Kühlschrank-Temperatur eingestellt.

  • FREIZEITSTRESS: Biergarten oder Baggersee? Sport im Park oder ins Open-Air-Kino? Im Sommer hat man permanent das Gefühl, das gute Wetter nutzen zu müssen. Chillen auf der Couch macht eben nur bei schlechtem Wetter richtig Spaß.

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    Doch was macht Mückenstiche eigentlich so fies und lästig? Der Schlüssel liegt in dem Eiweiß, das eine Mücke in die Haut injiziert, wenn sie zusticht - übrigens sind es nur weibliche Exemplare, die dem Menschen stechend auf die Pelle rücken. Dieses Protein dient der lokalen Betäubung und hemmt zugleich die Gerinnung. Zudem werden bei jedem Stich winzige Mengen Mückenspeichel zurückgelassen, die die Entzündung des Stiches weiter vorantreiben. Mit dem Stich tankt eine Mücke Blut, das sie für ihre Nachkommen benötigt - nur gut gestärkt sind die Mückenweibchen in der Lage, Eier zu legen und eine neue Generation Blutsauger in die Welt zu setzen.

    Warum stechen Mücken manche Menschen mit Vorliebe und andere gar nicht?

    Bestimmt haben Sie sich auch schon mal gewundert, weshalb beispielsweise Ihre beste Freundin praktisch nie einen Mückenstich bekommt, sich die Mini-Vampire jedoch bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf Sie stürzen und Sie aussehen lassen, als hätten Sie einen heftigen Kampf mit einem Kaktus hinter sich. Wieso nur sind einige Menschen für jede Mücke ein gefundenes Fressen, während andere Zeitgenossen praktisch nie von einer Mücke malträtiert werden? Die Antwort lautet: Mücken sind wählerisch und haben einen besonderen Geschmackssinn. Zwar können die Blutsauger so gut wie nichts sehen, doch mit ihrem ausgefeilten Geruchssinn machen Moskitos zielsicher Jagd auf wohlschmeckende Opfer.

    Was Menschen nicht riechen können, ist für Mücken ein wertvoller Wegweiser hin zur blutigen Beute: Die Insekten stehen auf einen speziellen Mix aus Schweiß, Milchsäure, Ammoniak und Kosmetika, der bei jedem Menschen anders ausgeprägt ist. Mücken mögen es vor allem süßlich - wer also den ganzen Tag über reichlich zuckerhaltige Snacks oder Obst gefuttert hat, wird schneller zur Zielscheibe für Mücken. Auch ein hoher Cholesterinspiegel, der jedem Hausarzt die Sorgenfalten auf die Stirn treiben würde, steht bei Mücken hoch im Kurs - süßes und fettiges Blut ist eine Labsal für Stechmücken.

    Mückenschutz nur abends? Vergessen Sie diesen Mythos!

    Wer übrigens glaubt, man müsse sich nur in der Abenddämmerung und nachts mit Mückenschutzmitteln einbalsamieren, um die stechenden Plagegeister fernzuhalten, der irrt gewaltig. Bedingt durch den Klimawandel und andere Faktoren haben sich auch in mitteleuropäischen Gefilden inzwischen Mückenarten eingebürgert, die bis vor wenigen Jahrzehnten ausschließlich in den Tropen oder anderen entlegenen Gebieten vorkamen. Diese Blutsauger stechen mitunter aggressiver zu und verursachen schmerzhafte, stark juckende Stiche. Gut beraten sind Menschen, die nicht scharf auf Mückenstiche sind, also ganztags mit einem Mückenschutzmittel, das es auch ohne Rezept in Apotheken zu kaufen gibt.

    Cleveres Hausmittel: Dieses simple Rezept hilft wirklich bei Mückenstichen

    Hat eine Mücke trotz aller Vorkehrungsmaßnahmen erst mal zugestochen, gilt: Bloß nicht kratzen! Dadurch kann sich die Wunde vergrößern, Bakterien sind dann Tür und Tor geöffnet, was in langwierig heilenden Wunden und Infektionen enden kann. Kühlen und beruhigen ist der richtige Weg, einen Mückenstich zu behandeln. Oder greifen Sie doch stattdessen zu einem - zugegebenermaßen etwas ungewöhnlich klingenden - Hausmittel, um den Juckreiz zu lindern. Alles, was sie dafür brauchen, sind Eierschalen - richtig gelesen, die Überreste Ihres Frühstückseis sind wahre Wunderwaffen bei Insektenstichen.

    Die Schalen werden einfach in Apfelessig eingelegt und darin ein paar Tage stehengelassen. Die Mixtur eignet sich anschließend perfekt, um Insektenstiche einzupinseln und den Juckreiz zu lindern. Wie das funktioniert? Der Essig spaltet die Bestandteile der Eierschale auf, das in der Schale enthaltene Kalziumcarbonat verbindet sich mit der sauren Flüssigkeit zu Kalziumacetat. Diese Substanz wirkt astringierend, also zusammenziehend, und ist bei Insektenstichen besonders wohltuend. Übrigens: Das Essig-Eierschalen-Gemisch hält sich im Kühlschrank locker einen Monat und kann somit bereits auf Vorrat angesetzt werden, um den Mücken-Angriffen den Wind aus den Segeln zu nehmen.

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