Parasiten gibt es auf der Welt zuhauf - doch kaum einer ist heimtückischer als die Amöbe namens Naegleria fowleri. Der Einzeller gelangt durch die Nase des Menschen in den Organismus, frisst sich bis ins Hirn vor und tötet seine Opfer. Eine 21-jährige US-Amerikanerin ist jetzt nach dem Kontakt mit Naegleria fowleri gestorben.
Mysteriöser Todesfall in den USA: War es Meningitis?
Es begann mit Kopfschmerzen und Übelkeit, unter der eine 21-jährige US-Amerikanerin litt. Um ihre Beschwerden medizinisch abklären zu lassen, begab sich die junge Frau in ein Krankenhaus in Inyo County, Kalifornien. Die Ärzte stellten bei ihrer Patientin eine Meningitis, also eine Hirnhautentzündung, fest und schickten sie zur weiteren Behandlung in ein anderes Krankenhaus. Doch kurz darauf war die Frau tot.
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Infektion mit Naegleria fowleri: Gehirnfressende Amöbe tötet Patientin
Bei der Obduktion der toten Patientin kam dann die grausamen Wahrheit ans Licht: Die 21-Jährige hatte sich keine Meningitis eingefangen, sondern war von einem heimtückischen Parasiten namens Naegleria fowleri befallen. Der Einzeller, so berichtet das "Hamburger Abendblatt", gelangt unbemerkt durch die Nase in den Organismus eines Menschen und beginnt dort sein zerstörerisches Werk, indem er sich durch die Schleimhäute bis ins Gehirn frisst und dort die Gehirnmasse zersetzt. Für die 21-jährige Patientin kam diese Erkenntnis jedoch zu spät, nachdem die junge Frau durch die von der gehirnfressenden Amöbe verursachten primären Amöben-Meningoenzephalitis (PAME) gestorben war.
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Horror-Amöbe im Badeseen: So läuft die Infektion mit Naegleria fowleri ab
Derartige Infektionen mit Naegleria fowleri kommen häufiger vor, als man denken mag. Der Parasit ist vor allem in warmem Süßwasser - vor allem in stehenden Gewässern - heimisch und kann beispielsweise bei Badeausflügen spielend leicht in den Körper gelangen: Hohe Temperaturen, wie sie in den Sommermonaten vorherrschen, begünstigen zudem das Wachstum von Naegleria fowleri, das weltweit nachgewiesen wurde. Vor allem in Australien und den USA ist die Amöbe schwerpunktmäßig zu finden.
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So gefährlich ist die gehirnfressende Amöbe Naegleria fowleri
Zwar wurden in Deutschland bislang keine Infektionen mit der gehirnfressenden Amöbe verzeichnet, doch in den vergangenen fünf Jahrzehnten kam es allein in den USA zu 133 Fällen, in denen Naegleria fowleri für Erkrankungen des Gehirns sorgte. Wird ein Befall mit dem Einzeller nicht rechtzeitig erkannt und adäquat behandelt, wütet Naegleria fowleri so lange weiter, bis das Gehirn geschädigt ist und es zu fatalen Entzündungen und Zelltod kommt.
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loc/bua/news.de
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