Allergie, Krebs, Tod: Verätzungen und Vergiftung durch Putzmittel

Von news.de-Volontärin - Uhr

Eigentlich sollen Putzmittel für strahlende Sauberkeit sorgen, doch oftmals sind sie für die Gesundheit schädlicher als gedacht. (Foto) Suche
Eigentlich sollen Putzmittel für strahlende Sauberkeit sorgen, doch oftmals sind sie für die Gesundheit schädlicher als gedacht. Bild: Fotolia / Sergej Toporkov

Doch wie gefährlich sind Reinigungsmittel überhaupt für den Menschen? Eines steht zumindest fest: Aufgrund von Haushaltsreinigern gibt es in den Vergiftungszentralen die meisten Anfragen. Gerade wenn Kleinkinder diese aus Versehen verschlucken, ist schnelles Handeln angesagt. Stark schäumende Substanzen können sogar bis in die Lungen gelangen. Sind noch gefährliche Chemikalien wie Säuren, Laugen oder Desinfektionsstoffe enthalten, kann es sogar zum Tode führen.

Gefährliche Zusatzstoffe
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  • E102 – Tartrazin


    Das zitronengelbe Tartrazin kommt vor allem in Brausepulver, Senf, Kunsthonig, Knabberartikeln, Fischprodukten aber auch in Putzmitteln und Textilien vor. Der Farbstoff E102 kann erbgutschädigend wirken. Ein Verzicht ist abgebracht.

  • E122 – Azorubin


    Die rote Lebensmittelfarbe E122 färbt nicht nur Getränke, Süß- und Zuckerwarenm Marzipan, Pudding, Fruchtkonserven, Fertigprodukte und Soßen ein, sondern auch Paniermehl. Das Risiko für die Gesundheit ist noch nicht genau untersucht. Ein Verzicht ist ebenfalls angebracht.

  • E127 – Erythrosin


    Die rosarote Farbe macht aus Cocktailkirschen sattes rotes Obst. Seit neusten Erkenntnissen wird vermutet, dass dieser Zusatzstoff Brustkrebs begünstigen kann. Ein Verzicht ist angebracht.

  • E180 – Litholrubin BK


    Das Litholrubin stehckt nicht nur in essbarer Käserinde, sondern auch in Lippenstift und Make-up. Es kann Allergien auslösen und ist sogar in manchen Ländern verboten. Verzichten Sie lieber auf diesen Stoff.

  • E620 bis 625 – Glutamat


    Der Geschmacksverstärker Glutamat steckt in fast allen Fertigprodukten. Unter dem Namen "China-Restaurant-Syndrom" sammeln sich Kopfschmerzen, Schläfendruck, Nackentaubheit, Gliederschmerzen, Herzklopfen und Übelkeit. Verzichten Sie lieber.

  • E210-213 – Benzoesäure sowie Kalzium-, Natrium- und Kaliumsalze


    Im Hunde- und Katzenfutter sind diese Konservierungsstoffe verboten, doch in Mayonnaise, marmelade, Sauce, Würzmittel und Fruchtsaft ist es erlaubt. Sie stehen im Verdacht Asthma und Nesselsucht auszulösen. Lieber drauf verzichten!

  • E214-219 – pHB-Ester und Benzoate


    Einst sollte der Zusatzstoff als Betäubungsmittel für Frösche eingesetzt werden. Nun verwenden wir ihn in unserem Essen. PHB-Ester soll gefäßerweiternd wirken und sogar Allergie auslösen. Mittlerweile wurde die Schädlichkeit von der EU anerkannt und die Zulassung zurückgenommen.

  • E231 und E232 – Phenyle und Phenole


    Diese Zusatzstoffe wurde bereits von der EU von der Liste gestrichen.

  • E233 – Thiabendazol


    Der einstige Zusatzstoff E233 wird nun unter der Nummer INS233 als Insektizid gelistet. Er dient dennoch weiterhin als Schimmelschutz für Bananen und Zitrusfrüchte. Das Problem: Dieser Stoff ist sehr giftig.

  • E235 – Natamycin


    Der Konservierungsstoff E235 ist nicht nur ein verträgliches Antibiotikum gegen Fußpilz, Mundfäule zbd Geschlechtskrankheiten, sondern findet sich auch auf Käserinde und Salamirinde. Verzichten Sie lieber.

  • E951 – Aspartam


    Der Süßstoff Aspartam löste im Tierversuch Krebs aus. Auf der Verpackung von Lebensmitteln ist aber lediglich der Hinweis "Enthält Phenylalaninquelle". Empfindliche Menschen sollen so vor ernsthaften Erkrankungen warnen. Auch Kopfschmerzen, Gedächtnisverlust, Sehstörungen und Hyperaktivität sollen angeblich nur bei empfindlichen Menschen durch E951 ausgelöst werden.

  • E962 - Aspartam-Acesulfamsalz


    Aspartam-Acesulfamsalz ist 350mal süßer als herkömmlicher Zucker. Er ist zwar für Lightgetränke, Knabbereien und Fischkonserven zugelassen, jedoch genauso bedenklich wie reines Aspartam.

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    Mehr zum Thema: Krebserregende Schadstoffe in Kosmetik!

    Übrigens geht von Reinigungsmitteln nicht nur beim Trinken eine extreme Gefahr aus. Auch der Kontakt mit der Haut kann gravierende Folgen haben. Trockene und rissige Hände sind ein erstes Anzeichen. Im schlimmsten Fall sind schwerwiegende chronisch-allergische Hautkrankheiten die Folge. Um diesem vorzubeugen, sollte man beim Putzen generell Handschuhe tragen sowie die Hände mit einer Schutzcreme davor und mit einer Pflegecreme danach behandeln.

    Allergien, Hautreizung und Vergiftungen durch Putzmittel

    Reinigungsmittel mit desinfizierenden Zusätzen sind aber oftmals überflüssig. Vielmehr greifen sie die Hautflora und die Abwehrkräfte an. Im schlimmsten Fall können sie sogar Allergien oder Ekzeme auslösen. Zudem sind sie möglicherweise krebserregend. Auch sind in den antibakteriellen Putzmitteln Stoffe enthalten, die für den Menschen extrem gefährlich sind. Triclosan zum Beispiel. Es kann über die Haut aufgenommen werden und in den Entgiftungsprozess der Leber eingreifen. Aus dem Stoff Natriumhypochlorit wird beim Putzen Chlor freigesetzt. Eine Reizung der Haut und der Schleimhäute ist die Folge.

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