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Stiftung Warentest im Juni 2015: Pestizide! Diese Mineralwässer sind verseucht

Die Stiftung Warentest hat 20 natürliche Mineralwässer untersucht und dabei wenig Erfreuliches herausgefunden. Es wurden Verunreinigungen festgestellt, die unter anderem von Pestiziden, Süßstoffen und Korrosionsschutzmitteln verursacht wurden.

Mineralwasser im Check: Verunreinigungen durch Pestizide (Symbolbild). (Foto) Suche
Mineralwasser im Check: Verunreinigungen durch Pestizide (Symbolbild). Bild: Picture Alliance/dpa

Die Stiftung Warentest hat 20 natürliche Mineralwässer mit niedrigem und mittlerem Kohlensäuregehalt untersucht - und dabei wenig Erfreuliches herausgefunden. Bei einigen Produkten wurden oberirdische Verunreinigungen festgestellt, die unter anderem von Pestiziden, Süßstoffen und Korrosionsschutzmitteln verursacht wurden. Diese bedeuten allerdings kein Gesundheitsrisiko.

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Stiftung Warentest: 20 Mineralwässer im Check, nur 6 einwandfrei

Alle getesteten Produkte erfüllten zwar die mikrobiologischen Vorgaben der Mineral- und Tafelwasser-Verordnung, doch zwei Medium-Wässer könnten wegen der Keimbefunde für kranke und geschwächte Menschen kritisch sein und sollten deshalb besser abgekocht werden.

Belastung an oberirdischen Verunreinigung bei "Harzer Grauhof" und Original Selters"

Die mit Abstand größte Belastung an oberirdischen Verunreinigungen hatte die Sorte "Harzer Grauhof Medium". In diesem Wasser mit mittlerem Mineralstoffgehalt konnten Süßstoffe, aber auch einen Pilz und vier Pestizide nachgewiesen werden. Das Mineralwasser wurde in der Kategorie "Deklaration" nur mit "Ausreichend" bewertet. Auch wenn die Verunreinigungen deutlich unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen, empfiehlt Stiftung Warentest immungeschwächten Menschen, dieses Wasser vor dem Trinken abzukochen.

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Zu den Verlierern gehört das bekannte Markenwasser "Original Selters Classic". Beworben als "Inbegriff für Ursprünglichkeit und Reinheit" verspricht es hohe Qualität. Doch die Tester fanden Spuren von Korrosionsmittel und andere Verunreinigungen in dem Produkt und bewerteten es aufgrund der schlechten Deklaration als "mangelhaft". Zudem bemängelten sie, dass das Wasser "sehr leicht nach Kunststoff" schmecke. Auch "Glashäger Classic" ist mit Korrosionsmittel verunreinigt. Die Tester empfehlen kranken und geschwächten Menschen, es nur abgekocht zu trinken. Es wurde mit "Ausreichend" deklariert.

Zu Verunreinigungen kann es durch die Landwirtschaft kommen, oder über Abwasser. das von Haushalten, Industrie oder Krankenhäusern ins Grundwasser sickert.

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