In der Pubertät verändert sich der Körper rasant - das dürfte auch für ein 13-jähriges Mädchen aus Wales keine Überraschung gewesen sein. Doch das junge Mädchen stellte eine außergewöhnliche Veränderung an ihrem Körper fest: Ihre linke Brust wuchs unaufhaltsam auf die Größe eines Rugbyballes an. Ärzte diagnostizierten einen Tumor - und entfernten eine knapp drei Kilo schwere Geschwulst aus der Teenagerbrust.
Wenn sich der Körper in der Pubertät verändert, sind viele Jugendliche verunsichert. Im Falle eines 13-jährigen Mädchens aus Wales in Großbritannien dürfte die Verunsicherung besonders ausgeprägt gewesen sein, wie die britische "Daily Mail" berichtet. Seit Beginn der Pubertät wuchs die linke Brust des Mädchens unaufhörlich, bis sie die Größe eines Rugbyballes erreicht hatte und rund 35 mal 20 Zentimeter maß - doch die rechte Brust entwickelte sich nicht in gleichem Tempo. Das verunsicherte Mädchen schaffte es trotzdem, die Geschwulst vor ihren Freunden und Schulkameraden acht Monate lang zu verbergen.
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Horror-Tumor in der Brust: 13-jähriges Mädchen versteckt Geschwulst acht Monate lang
Als der Leidensdruck unzumutbar wurde, begab sich das Mädchen in ärztliche Behandlung, so die "Daily Mail" weiter. Die Mediziner diagnostizierten schnell ein Sarkom, also einen Tumor im Weichteilgewebe, und führten Bluttests, Röntgenuntersuchungen, Biopsien und Ultraschalluntersuchungen durch, um zu prüfen, ob die Geschwulst gutartig oder bösartig ist.
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Diagnose pseudoangiomatöse Stromahyperplasie (PASH): So entsteht ein gutartiger Brusttumor
Das Teenagermädchen hatte Glück im Unglück: Der Tumor wurde als gutartig eingestuft, die Patientin bekam die Diagnose pseudoangiomatöse Stromahyperplasie, kurz PASH. Darunter versteht der Mediziner eine selten vorkommende, harmlose Form eines Brusttumors, der durch unkontrolliertes Wachstum des Weichteilgewebes entsteht. Trotz der erleichternden Diagnose kam die junge Patientin um eine Operation nicht herum.
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Tumor aus der Brust entfernt: Teenager aus Wales erholt sich gut
Die Ärzte standen jedoch vor einer riskanten Entscheidung: Würde bei der Operation das gesunde Brustgewebe erhalten werden können, so dass das Mädchen in seiner weiteren Entwicklung keine bleibenden Schäden davonträgt? Trotz der Risiken entschied sich das Mädchen, ihre Geschwulst operativ entfernen zu lassen.
Auf dem OP-Tisch konnten die Ärzte dann das Ausmaß der Geschwulst ermessen: Der anfänglich diagnostizierte Tumor bestand aus zwei Teilen, die insgesamt 2,7 Kilogramm wogen. Inzwischen ist mehr als ein Jahr vergangen, seitdem das Mädchen operiert wurde, und die Ärzte sind mit der Genesung ihrer Patientin zufrieden. In die Annalen der Medizingeschichte wird der Teenager trotzdem eingehen, ist der bei dem Mädchen entfernte Tumor doch der größte, der je bei einem Patienten ihren Alters diagnostiziert und entfernt wurde.
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loc/news.de
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