Gefahr für Pflanzenfreunde: Diese Blumen sind Gift im Garten

Die Gartensaison ist in vollem Gange. Überall grünt und blüht es. Doch Vorsicht! So schön manche Blüten aussehen, so giftig sind sie. Diese Blumen sind gefährliche Drogen - und sie wachsen direkt in Ihrem Garten.

Von news.de-Redakteurin Ina Bongartz - Uhr

So schön und so gefährlich: Giftpflanzn im Vorgarten. (Foto) Suche
So schön und so gefährlich: Giftpflanzn im Vorgarten. Bild: news.de-montage/dpa

Millionen Hobbygärtner lockt es dieser Tage wieder in ihre Gärten. Je üppiger die Blütenpracht umso größer die Freude. Doch manch einer erfreut sich nicht nur optisch an den bunten Gartenblumen. Einige Gewächse werden - geraucht oder als Tee genossen - auch als Drogen missbraucht. Bei den folgenden sechs Pflanzen sollten Sie besondere Vorsicht walten lassen. Denn diese Schönen haben es giftig in sich.

1. Der blaue Eisenhut - Bloßer Hautkontakt kann zu Lähmung führen

Besonders in Staudenbeeten sieh der Blaue Eisenhut wunderschön aus. Doch: Alle Teile der Pflanze sind hochgiftig. Schon der bloße Hautkontakt kann bei empfindlichen Menschen Lähmungen hervorrufen. Die Körperstellen, die mit dem Blaue Eisenhut Kontakt hatten werden taub und kälteempfindlich. Es kann zu übelkeit, nervöser Erregung, überdies zu Herzrhythmusstörungen und Krämpfen kommen. In schweren Fällen gibt es eine Kreislauflähmung bis hin zum Tod.

Erfahren Sie hier mehr über: Die giftigsten Verpackungen alltäglicher Lebensmittel.

2. Engelstrompete - Ersatzdroge für Rauschsüchtige

Lassen Sie sich nicht vom Namen täuschen. Engelsgleich ist die Engelstrompete nun wahrlich nicht. Alle Pflanzenteile sind enorm giftig: Der Konsum soll stimmungshebend wirken, unangenehme Effekte unterdrücken und die Kommunikationsfähigkeit steigern. Als negative Nebeneffekte gelten motorische Unruhe und Hektik sowie Halluzinationen. Daher ist das Rauchen von Teilen der Engelstrompete bei Rauschsüchtigen sehr beliebt.

Doch da das Engelstrompete-Rauschmittel als eher schwer zu dosieren gilt, kann es leicht zu einer Vergiftung kommen. Eine Erweiterung der Pupillen kann ein erstes Anzeichen einer Vergiftung mit Engelstrompete sein. Schwere Vergiftungen mit der Pflanze können sogar zum Tode führen.

Gefährliche Zusatzstoffe
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  • E102 – Tartrazin


    Das zitronengelbe Tartrazin kommt vor allem in Brausepulver, Senf, Kunsthonig, Knabberartikeln, Fischprodukten aber auch in Putzmitteln und Textilien vor. Der Farbstoff E102 kann erbgutschädigend wirken. Ein Verzicht ist abgebracht.

  • E122 – Azorubin


    Die rote Lebensmittelfarbe E122 färbt nicht nur Getränke, Süß- und Zuckerwarenm Marzipan, Pudding, Fruchtkonserven, Fertigprodukte und Soßen ein, sondern auch Paniermehl. Das Risiko für die Gesundheit ist noch nicht genau untersucht. Ein Verzicht ist ebenfalls angebracht.

  • E127 – Erythrosin


    Die rosarote Farbe macht aus Cocktailkirschen sattes rotes Obst. Seit neusten Erkenntnissen wird vermutet, dass dieser Zusatzstoff Brustkrebs begünstigen kann. Ein Verzicht ist angebracht.

  • E180 – Litholrubin BK


    Das Litholrubin stehckt nicht nur in essbarer Käserinde, sondern auch in Lippenstift und Make-up. Es kann Allergien auslösen und ist sogar in manchen Ländern verboten. Verzichten Sie lieber auf diesen Stoff.

  • E620 bis 625 – Glutamat


    Der Geschmacksverstärker Glutamat steckt in fast allen Fertigprodukten. Unter dem Namen "China-Restaurant-Syndrom" sammeln sich Kopfschmerzen, Schläfendruck, Nackentaubheit, Gliederschmerzen, Herzklopfen und Übelkeit. Verzichten Sie lieber.

  • E210-213 – Benzoesäure sowie Kalzium-, Natrium- und Kaliumsalze


    Im Hunde- und Katzenfutter sind diese Konservierungsstoffe verboten, doch in Mayonnaise, marmelade, Sauce, Würzmittel und Fruchtsaft ist es erlaubt. Sie stehen im Verdacht Asthma und Nesselsucht auszulösen. Lieber drauf verzichten!

  • E214-219 – pHB-Ester und Benzoate


    Einst sollte der Zusatzstoff als Betäubungsmittel für Frösche eingesetzt werden. Nun verwenden wir ihn in unserem Essen. PHB-Ester soll gefäßerweiternd wirken und sogar Allergie auslösen. Mittlerweile wurde die Schädlichkeit von der EU anerkannt und die Zulassung zurückgenommen.

  • E231 und E232 – Phenyle und Phenole


    Diese Zusatzstoffe wurde bereits von der EU von der Liste gestrichen.

  • E233 – Thiabendazol


    Der einstige Zusatzstoff E233 wird nun unter der Nummer INS233 als Insektizid gelistet. Er dient dennoch weiterhin als Schimmelschutz für Bananen und Zitrusfrüchte. Das Problem: Dieser Stoff ist sehr giftig.

  • E235 – Natamycin


    Der Konservierungsstoff E235 ist nicht nur ein verträgliches Antibiotikum gegen Fußpilz, Mundfäule zbd Geschlechtskrankheiten, sondern findet sich auch auf Käserinde und Salamirinde. Verzichten Sie lieber.

  • E951 – Aspartam


    Der Süßstoff Aspartam löste im Tierversuch Krebs aus. Auf der Verpackung von Lebensmitteln ist aber lediglich der Hinweis "Enthält Phenylalaninquelle". Empfindliche Menschen sollen so vor ernsthaften Erkrankungen warnen. Auch Kopfschmerzen, Gedächtnisverlust, Sehstörungen und Hyperaktivität sollen angeblich nur bei empfindlichen Menschen durch E951 ausgelöst werden.

  • E962 - Aspartam-Acesulfamsalz


    Aspartam-Acesulfamsalz ist 350mal süßer als herkömmlicher Zucker. Er ist zwar für Lightgetränke, Knabbereien und Fischkonserven zugelassen, jedoch genauso bedenklich wie reines Aspartam.

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    Lesen Sie auch: Achtung giftig! So verpestet ist unser Essen.

    3. Oleander - Gift in zartem Rosa

    Ähnlich wie bei der Engelstrompete sind beim Oleander - auch Rosenlorbeer genannt - alle Teile giftig. Vor allem als Kübelpflanze ist der Oleander mit seinen rosa Blüten beliebt. Doch sein Gift kann zu schweren Herzrhythmusstörungen führen.

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