Pestizide in Lebensmitteln: Achtung giftig! So verpestet ist unser Essen

Es ist eine unsichtbare Gefahr, der wir alle ausgesetzt sind: Chemische Pflanzenschutzmittel, sogenannte Pestizide, gelangen über die Nahrung in unseren Körper und machen uns krank. So gefährlich sind die Gifte aus der Landwirtschaft.

Von news.de-Redakteurin Ina Bongartz - Uhr

Ein Landwirt versprüht Pflanzenschutzmittel auf einem Feld (Archivfoto vom 14.10.2008). (Foto) Suche
Ein Landwirt versprüht Pflanzenschutzmittel auf einem Feld (Archivfoto vom 14.10.2008). Bild: dpa

Das deutsche Zentrum der Gesundheit schlägt Alarm. Obst und Gemüse aus konventionellem Anbau ist immer öfter stark mit Pestiziden belastet. Dabei handelt es sich um chemische Pflanzenschutzmittel, die eingesetzt werden, um Schädlinge zu vernichten. Doch mittlerweile belegen Studien, dass Pestizide in Nahrungsmitteln uns chronisch krank machen können.

Pestizide lösen Krebs, Diabetes und Alzheimer aus

Krebs, Diabetes, Asthma – ja sogar Parkinson und Alzheimer sollen durch Pestizide im Essen ausgelöst werden. In der englischsprachigen Datenbank „Beyond Pesticides" können Verbraucher nachlesen, welche Krankheiten durch die giftigen Pflanzenschutzmittel hervorgerufen werden. Dort können Sie aus einer langen Listen einzelne Pestizide auswählen und ganz genau sehen, welche Krankheit jenes Gift auslöst und auch welche Auswirkung das Pestizid auf die Umwelt hat – etwa die Vergiftung von Vögeln, Bienen und Fischen oder des Grundwassers.

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Auch Greenpeace warnt vor Pestiziden im Essen. Der flächendeckende Einsatz dieser chemischen Mittel in der Landwirtschaft habe verhängnisvolle Auswirkungen. Die Gifte lagern sich in den Fettgeweben von Menschen und Tieren ab. Die Organismen werden mit hohen Schadstoffkonzentrationen belastet, die nicht nur das Hormonsystem verändern, sondern sogar das Erbgut beeinträchtigen können, erklärt Greenpeace.

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Beknackte Diäten
Top 13
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  • Platz 13: Die Julia-Roberts-Diät:


    Stricken statt essen. Damit sie so dünn wie eine Stricknadel bleibt, greift Julia Roberts in ruhigen Momenten vorsichtshalber zur Wolle, statt Schoko oder Chips anheimzufallen.


    News.de-Urteil: Super Sache, Stricksucht ist zumindest harmlos und ertragreich. Ändert nur leider nichts daran, dass man genauso diszipliniert sein muss wie Julia Roberts, um nebenbei nicht zum Naschwerk zu greifen.

  • Platz 12: Mond-Diät:


    Der Mond kann Meere bewegen, warum also nicht auch Körper verschlanken? Der Mondkalender gilt inzwischen nicht nur als Anbauhilfe, sondern auch als Abspeckmethode. Je nach Mondstand kann der Körper angeblich bestimmte Lebensmittel besser verarbeiten. Fasten ist bei Neu- und Vollmond angesagt.


    News.de-Urteil: Die Mond-Diät sieht eine ausgewogene, vollwertige Ernährung mit wenig tierischen Fetten vor. Wer dranbleibt, kann so sicher abnehmen. Was das mit dem Mond zu tun hat, steht allerdings in den Sternen.

  • Platz 11: Babybrei-Diät:


    Lady Gaga tut's, Reese Witherspoon auch. Um zierliche Persönchen zu bleiben, essen sie einfach wie ein Baby - aus Gläschen. «Wer hat es probiert und wie viel habt ihr damit erreicht?» wird in vielen Foren gefragt.


    News.de-Urteil: Erstens kommt es auf den Brei an - manche sind sehr kalorienhaltig! Zweitens liegt der Trick nur in der geringen Menge. Wer es schafft, von einer Babyportion satt zu werden, warum nicht. Trotzdem sollte man ausgewogen essen. Und der Jojo-Effekt winkt natürlich, sollte das Experiment je abgebrochen werden.

  • Platz 10: Schoko-Diät:


    Njam-njam... Vor jeder Mahlzeit werden ein paar Stück Schokolade verdrückt, da Kakao den Appetit zügelt.


    News.de-Urteil: Das kann funktionieren, wenn es tatsächlich bei zwei Stückchen bleibt und ansonsten ausgewogen und vollwertig gegessen wird. Am besten ist schwarze Schokolade, weil sie besonders viel Kakao und wenig Zucker und Fett enthält. Bei zuckriger Milchschokolade besteht vor allem die Gefahr, dass es nicht bei zwei Stückchen bleibt und der Effekt ist ohnehin geringer.

  • Platz 9: Lila-Diät:


    Eine besonders Kreative in Sachen Diät ist Mariah Carey. Sie isst angeblich dreimal pro Woche nur lila: Pflaumen, Rote Beete, Auberginen.


    News.de-Urteil: Pflaumen regen die Verdauung an, Rote Beete enthält wenig Fett und viele Mineralstoffe und Auberginen kaum Kalorien. Es gibt Schlimmeres! Allerdings zeigt das Beispiel Mariah Carey, wie realistisch es ist, so tatsächlich nachhaltig abzunehmen...

  • Platz 8: Die Frost Diät (Cool Sculpting)


    Radikal ran an den Speck: Fettpölsterchen werden auf vier Grad abgekühlt. Bei dieser Temperatur sterben die Zellen ab und werden innerhalb der nächsten Wochen vom Körper abtransportiert. Macht unter anderem Katy Karrenbauer.


    News.de-Urteil: Ist eigentlich keine Diät, sondern eine Operation. Als solche sauteuer, und der Körper wird dadurch nicht unbedingt schöner.

  • Platz 7: Wodka-Wasser-Wurst: WWW- oder DDR-Diät:


    Morgens und abends ein kleiner Wodka, mittags ein großes und eine Bockwurst dazu. Sonst nur Wasser. Diese Diät ist aus DDR-Zeiten überliefert und wird in ähnlicher Form auch immer wieder aus Hollywood kolportiert.


    News.de-Urteil: Das sind wenig Kalorien, kein Zweifel. Wer dies allerdings lange durchhält, wird durch Mangelerscheinungen krank und zudem Alkoholiker. Wer nicht durchhält, den erwischt der Jojo.

  • Platz 6: Die Alk-Diät:


    Wird immer wieder in Foren diskutiert: «Wenn ich Alkohol trinke, verliere ich nächsten Tag 1-2 Kilo. Habe gestern fast eine halbe Flasche Wodka mit Lemon getrunken. Heute morgen auf der Waage habe ich was anderes erwartet und sehe da 1,6 Kilo runter.»


    News.de-Urteil: Geht leider gar nicht. Die fehlenden Kilos bestehen nur aus Wasser, werden also gleich wieder aufgestockt. Alkohol steckt bekanntermaßen voller leerer Kalorien und macht nachhaltig dick. Und süchtig.

  • Platz 5: Glasreiniger-Diät:


    Oprah Winfrey besprüht Ihre Essensreste mit Glasreiniger. So kommt sie nicht in Versuchung, sie später aufzuessen.


    News.de-Urteil: Najaaah... Zumindest in Oprah dadurch nicht gefährlich dürr geworden.

  • Platz 4: Asthmaspray-Diät:


    Britney Spears und Victoria Beckham konsumieren Asthma-Spray, um ihre Appetit zu zügeln. Außerdem soll das Spray die Fettverbrennung ankurbeln.


    News.de-Urteil: Als Doping funktioniert das Spray tatsächlich, allerdings nur in hohen Dosen. Nebeneffekte sind Herzstörungen. Das beste Beispiel für «nach dünn kommt tot».

  • Platz 3: Folien-Diät:


    «Ich lese immer wieder, dass es was bringen soll, wenn man sich Folie um den Bauch, Beine, was auch immer beim Joggen wickeln soll. Hilft das wirklich?» wird im Forum «erdbeerlounge.de» gefragt.


    News.de-Urteil: Verschmutzt die Umwelt durch hohen Plastikverbrauch. Sonst zeigt es keine Wirkung. Der natürliche Schwitz-Mechanismus wird gestört, was wenn überhaupt nur negative Konsequenzen hat.

  • Platz 2: Bandwürmer-Diät:


    Operndiva Maria Callas, die von 100 auf 50 Kilo abspeckte, soll sich angeblich einen Bandwurm einsetzen lassen haben, damit dieser ihren Mageninhalt fraß. Das ist allerdings Legende, tatsächlich hat sich das Vieh wohl in ihren Gedärmen eingenistet, weil sie gerne rohes Fleisch verspeiste.


    News.de-Urteil: Heutzutage gibt es Bandwurm-Kapseln mit Eiern des Parasiten, über deren Verzehr in Foren viel diskutiert wird. Tatsächlich wird sich daraus kein ausgewachsener Bandwurm entwickeln, vielmehr wandern die Larven durch den Körper und auch ins Gehirn, wo sie gefährliche Infektionen auslösen können.

  • Platz 1: Zungenpflaster-Diät


    Die Venezolanische Schönheitskönigin nutzt sie, erfunden hat sie der Schönheitschirurg Nikolas Chugay aus Los Angeles: Mit sechs Stichen wird ein Kunststoffpflaster auf die Zunge genäht, das Essen zur Tortur macht.


    News.de-Urteil: Bekloppter geht's nicht.

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    Jährlich werden 30.000 Tonnen Pestizide in Deutschland versprüht

    Die Umweltorganisation hat eine Liste mit mehr als 450 weltweit eingesetzten Pestiziden veröffentlicht, deren Einsatz besonders gefährlich für Umwelt und Gesundheit ist. Ein Drittel dieser Gifte ist, so erklärt es Greenpeace, auch in Europa im Einsatz. 30.000 Tonnen reine Pestizidchemikalien werden demnach jedes Jahr allein in Deutschland versprüht.

    Zum Teil werden diese auch kombiniert eingesetzt, um Resistenzen bei Schädlingen zu umgehen. Dieser Kombi-Einsatz von Pestiziden führt dazu, dass unser Obst und Gemüse aus konventionellem Anbau sogar mehrfach mit Giften verseucht ist. Gleiches gelte bei der Fischzucht. Die Belastungen seien so hoch, dass vor allem die Gesundheit von Kindern gefährdet sei.

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    Greenpeace empfiehlt. Nur Bio-Produkte sind sicher

    Wie Greenpeace erklärt, werde nur im Biolandbau auf künstliche Pestizide verzichtet. Verbraucher, die Bio kaufen, seien vor Giften in Obst und Gemüse sicher. Giftige Rückstände seien bei Bio die Ausnahme. Allerdings gelte immer: Obst und Gemüse vor dem Verzehr gründlich reinigen.

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    boi/zij/news.de

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