Göttliches Zeichen?: Baby mit Elefantenrüssel geboren
Im streng gläubigen Indien wurde ein Mädchen mit einem Elefantenrüssel geboren. Für die Hindus ein eindeutiges Zeichen: Das Baby ist die Wiedergeburt des Gottes Ganesha. Doch die Ärzte haben dafür eine völlig andere Erklärung.
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In Indien sprechen die Menschen von einem Wunder. In der westlichen Welt würden die Menschen wahrscheinlich anders denken. Ein kleines Mädchen kam mit einer Nase auf die Welt, die an einen Elefanten erinnert.
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Der news.de-Nachrichtenüberblick Bild: Istockphoto
Baby mit Elefantenrüssel
Auf dem Foto des Babys sieht man, wie gravierend die Missbildung im Gesicht des Kindes ist. Durch die verformte Nase ist der Augenabstand ungewöhnlich groß. Doch für die Inder ist der Elefantenrüssel des Mädchens ein Zeichen Gottes. Daher betten sie es in Blumen und verehren es. Vor allem in Indien werden immer wieder Kinder geboren, die durch ihre Missbildungen an Hindu-Götter erinnern.
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Baby nach Wunsch - So geht's
Künstliche Befruchtung
Voraussetzung für eine künstliche Befruchtung ist eine Störung der Fruchtbarkeit.Das heißt, die Schwangerschaft bei ungeschützem Geschlechtsverkehr muss im Zeitraum von 12 bis 24 Monaten ausbleiben. Aber: Es gibt auch Situationen, die vom Zeitfenster abweichen wie etwa, dass der Mann vor der Behandlung einer Krebserkrankung Samenproben zum Erhalt der Fortpflanzungfähigkeit einfrieren ließ oder die Frau beide Eileiter verloren hat.
Nur Paare kommen für eine künstliche Befruchtung infrage.Das können Ehepartner, eheähnliche Gemeinschaften oder in Einzellfällen nach einer sorgfältigen Überprüfung des Kindswohls auch gleichgeschlechtliche einegtragene Partnerschaften sein. Singlefrauen scheiden dagegen aus, da die rechtlichen Rahmenbedingungen nicht gegeben sind.
Die Beratung: Das Paar muss von dem behandelnden Arzt und einem zweiten, unabhängigen Arzt ausführlich beraten werden. Beide müssen eienr künstlichen Befruchtung zustimmen. Dazu werden Kriterien anhand eines Indikationskataloges sowie die individuelle Situation des Paares geprüft. Das Wohl des zu erwartenden Kindes steht dabei immer im Vordergrund.
Das Paar sollte durch einen Psychologen und einen Notar beraten werden, wenn Fremdsperma verwendet werden soll. Hierbei wird vor allem geprüft, ob die Fremdsamenspende zur Linderung des Leidensdrucks dieses Paares geeignet ist und ob das Wohl des ungeborenen Kindes gegeben ist. «Das ist zwar nicht der einfachste Weg um eine Familie zu gründen, dennoch handelt es sich meistens um optimale Familien», sagt Najib Nassar, Fortplanzungsmediziner.
Zahlt die Krankenkasse?Die gesetzliche Krankenkasse beteiligt sich an den Kosten, wenn das Paar verheiratet ist, die Frau nicht jünger als 25 und nicht älter als 40 Jahre und der Mann nicht jünger als 25 und nicht älter als 50 Jahre alt ist. Samen- und Eizellen müssen vom Paar stammen und eine ausführliche medizinische und psychologische Beratung stattgefunden haben. Nicht vergessen: Der Antrag muss vor der Behandlung gestellt und genehmigt worden sein. Die Privaten Krankenkassen müssen immer zahlen, sofern die Behandlung aufgrund einer Erkrankung ihres Versicherten notwendig ist und eine hinreichende Erfolgsaussicht bescheinigt werden kann.
Wie hoch sind die Kosten, wenn die Kasse zahlt? Die Behandlungskosten für die IVF liegen bei 540 Euro und für die ICSI bei 740 Euro für das Paar. Hinzu kommen 55 Euro für die Narkose und 600 bis 800 Euro für die Medikamente. Das Gleiche zahlt die Krankenkasse. An den Kosten beteiligt sich die gesetzliche Krankenkasse höchstens drei Mal.
Sind Mehrlingsgeburten planbar? Nein. Mehrlingsschwangerschaften sind medizinisch nicht planbar. Kein Arzt weiß, ob sich überhaupt ein Embryo in der Gebärmutter einnistet. Außerdem sind Mehrlinge bei einer künstlichen Befruchtung eher unerwünscht, da sie für Mutter und Kind mehr Risiken bergen als Einlingsschwangerschaften.
Welche Methode ist die Erfolgreichere? Hinsichtlich der Ergebnisse sind sowohl ICSI als auch IVF am Ende identisch. Die Frage ist, welche Methode bei welcher Vorerkrankung zu bevorzugen ist. Hat der Mann beispielsweise zu wenig Spermien, ist die ICSI die erfolgversprechendere.
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Kind ist Wiedergeburt eines Hindu-Gottes
Kaum war das Kind auf der Welt, strömten die Dorfbewohner von Uttar Pradesh zu dem "göttlichen Baby". Sie glauben an die Wiedergeburt des Gottes Ganesha, der einen Elefantenkopf trägt. Und das trotz Einwand der Ärzte, dass es sich um eine Mutation handele.
"Meine Schwägerin bekam ein Mädchen mit einem Gesicht, welches genauso aussieht wie das von Ganesha", erzählte die Tante des Kindes gegenüber Asian News International. "Jeder sagt, sie sei die Reinkarnation eines Gottes." Ganesah wird von Millionen Hindus verehrt. Er ist der Gott der Weisheit und der Intelligenz.
Elefantenrüssel ist Mutation
Die Ärzte warnten bereits vor der Geburt des Kindes, dass das Erbgut der Kleinen mutiert sein könne, so der britische "Mirror". Gründe dafür können vor allem an Unterernährung und Umweltverschmtuzung liegen. Bereits 2003 warnte ein Bericht im Umweltmagazin "Down to Earth", dass die dortige Region, ein Industriegebiet, vor allem durch schlechte Kläranlagen und albtraumhafte Arbeitsbedingungen gekennzeichnet sei.
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