Nicht nur zu Zeiten der Fußball-WM ist der Rasensport in aller Munde - auch außerhalb des internationalen Wettbewerbs frönen Tausende dem Fußball. Da es auf dem Fußballplatz schnell zu Verletzungen kommen kann, ist es wichtig zu wissen, wie man Blessuren richtig vorbeugt.
Fußball ist und bleibt ein Sport, der die Massen begeistert. Sei es beim Mitfiebern um den Ausgang der WM, beim Regionalspiel des Lieblingsteams oder bei der Zurschaustellung der eigenen Ballkünste - Fußball ist für viele die Königsdisziplin. Myriaden von Freizeit-Kickern verausgaben sich daher auch regelmäßig in Vereinen sowie auf Grün- oder Bolzanlagen der Republik. Das stellt jedoch vor allem das Skelett auf eine harte Probe: Schnelle Bewegungs- und Richtungswechsel, abrupte Sprints und plötzliche Belastungsspitzen lassen den lustigen Ballsport zu einer verletzungsintensiven Angelegenheit werden.
Zusammenstöße, Kopfballduelle und Zweikämpfe tun zusätzlich ihr übriges dazu. Daher ist so manch typische Fußball-Blessur keine Seltenheit. Am meisten betroffen sind bei Hobby- wie Profi-Fußballern:
Kniegelenk - wobei besonders Kreuzband, Innenmeniskus und Seitenband gefährdet sind |
Sprunggelenk - Blessuren der Bänder sind keine Seltenheit |
Hüft-, Leisten- und Beckenbereich - Verrenkungen, Blutergüsse und Entzündungen oder die sogenannte «weiche Sportlerleiste» treten bei Fußballern recht häufig auf |
Kopf und Gesicht - Platz- und Schürfwunden, Brüche des Nasen- und Jochbeins |
Oberkörper - schmerzende Prellungen und Lädierungen kommen gerade an Schultern und Armen häufig vor |
Verletzungen unmittelbar versorgen
Wenn ein Unglück einmal passiert ist - etwa durch Umknicken, einen Tritt, unglückliches Abrutschen in Grätschstellung oder einen Zusammenstoß - sollte man noch am Spielfeld erste Maßnahmen zur Vorbeugung von Instabilität und Folgeverletzungen ergreifen. Die Sportmedizin empfiehlt dazu ein Vorgehen nach dem sogenannten PECH-Prinzip: P (Pause), E (Eis), C (Compression), H (Hochlagern). Das bedeutet, eine sofortige Auszeit einzulegen und das verletzte Körperteil kühlen. Dann sollte man einen Druckverband anlegen und die betroffene Partie ruhigstellen.
Zusätzlich kann man erprobte, homöopathische Arzneimittel für eine effektive Erstversorgung und Beschleunigung des Heilungsprozesses einsetzen. Als Salbenverband helfen die pflanzlichen Bestandteile Arnika, Hamamelis, Kamille und Echinacea bei der Regulierung der Entzündung, der Linderung von Blutergüssen und Schwellungen und damit auch bei der Beschleunigung der Regeneration. Spätestens, wenn auch noch zwei Tage nach einem Sportunfall stärkere Schmerzen und Beschwerden auftreten, ist ein Arztbesuch allerdings dringend nötig.
Lieber vorbeugen als nachsorgen
Noch besser ist es natürlich, es gar nicht erst zu Sportverletzungen kommen zu lassen. Bevor man sich auf die Jagd nach dem runden Leder macht, sollte man sich daher zum Beispiel unbedingt gut aufwärmen – und zwar egal, ob warme oder kalte Temperaturen herrschen. Ein optimales Aufwärmprogramm beinhaltet neben einem kurzen Lauftraining auch Geschicklichkeits-, Technik- und Koordinationsübungen sowie Gleichgewichts- und Schnellkraftübungen. Praktischerweise wird dadurch gleichermaßen die gesamte Muskulatur als auch die Ausdauer gestärkt. Das wiederum lässt auch die Muskeln langsamer ermüden, wodurch deren Verletzungsrisiko zusätzlich minimiert wird. Kraftübungen zur Festigung der beckengürtelübergreifenden Muskulatur beugen zudem «weichen Sportlerleisten» vor und sind gerade bei Hüft- und Beckenproblemen wichtig. Wer die gängigen Trainingstipps gewissenhaft befolgt, kann auch als Hobbysportler richtig durchstarten. Um Überlastungsschäden zu vermeiden, sollte man allerdings gerade als Einsteiger darauf achten, die eigene körperliche Fitness richtig einzuschätzen und angemessene Pausen und Erholungsphasen einzulegen.
Blessuren vollständig auskurieren
Zeit ist ein wichtiger Faktor beim Sport - und das in vielerlei Hinsicht. Wem verletzungsbedingt beispielsweise eine Auszeit verordnet wurde, der sollte unbedingt etwas Geduld mitbringen und getreu dem Motto «Zuerst kurieren, dann trainieren» handeln. In diesem Zeitraum wäre der Fußballplatz folglich also Tabu. Unvollständig ausgeheilte Verletzungen sind nämlich häufig die Ursache für neue, schwerwiegendere Blessuren oder gar Spätfolgen wie etwa Arthrose. Erst wenn es keinerlei Beschwerden - vor allem aber keine ärztlichen Einwände - mehr gibt, darf das Training nach einer Verletzung wieder aufgenommen werden. Ein besonnener Sportler steigert sein Pensum dann allmählich und unter Berücksichtigung der jeweiligen Verletzungsart. Das hilft Überlastungen zu vermeiden, sodass man bald wieder wieder in Topform auf das gegnerische Tor losstürmen kann.
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