«Aua, ich hab' Bauchweh» – genau diesen Satz bekommen Eltern des Öfteren zu hören, denn gerade bei Kinder zählen Bauchschmerzen zu den häufigsten Gesundheitsproblemen. Dabei leiden auch Babys und kleinere Kinde häufig darunter. Doch nicht immer muss man immer sofort zum Arzt, meist helfen schon natürliche Mittel.
Oft stecken harmlose Ursachen hinter Bauchschmerzen
Auslöser für Bauchschmerzen gibt es verschiedene. Oft handelt es sich um ganz harmlose Ursachen funktioneller Natur, wie zum Beispiel Verdauungsstörungen, Verstopfungen oder Blähungen. Die berühmt-berüchtigten Dreimonatskoliken bescheren hingegen vielen Säuglingen – und deren Eltern – schlaflose Zeiten. Sie sind auf das noch unreife Verdauungssystem der Kleinen zurückzuführen und meist nach ein einigen Monaten ausgestanden.
Leider können sich hinter den harmlosen Koliken aber auch schwere Erkrankungen verbergen - zum Beispiel Harnwegs-, Lungen-, Nieren- oder Blinddarm-Entzündungen, Lebensmittelunverträglichkeiten oder sogar lebensbedrohliche Vergiftungen. Gestresste oder sensiblere Schulkinder können ebenfalls Bauchschmerzen bekommen, wenn ihnen der Schuldruck sprichwörtlich auf den Magen schlägt. Grundsätzlich sollten Eltern deshalb Bauchbeschwerden durchaus ernst nehmen und ihr Kind im Zweifelsfall von einem Arzt untersuchen lassen.
Wann sollten Eltern zum Arzt gehen?
Ein Kind sollte dabei unbedingt durch einen Arzt kontrolliert werden, wenn:
plötzlich sehr starke Bauchschmerzen auftreten |
die Bauchdecke mehrere Stunden hart und angespannt ist |
der Bauch länger als einen Tag oder über eine längere Zeit immer wieder weh tut |
andere Symptome wie Schüttelfrost, Fieber, Durchfall, Erbrechen, blutiger Stuhl, Schlappheit oder Apathie hinzukommen |
das Kind das Essen verweigert, nachts von den Schmerzen aufwacht und sich auch tagsüber durch nichts ablenken oder besänftigen lässt |
die Eltern unsicher werden und andere Beschwerden vermuten oder entdecken |
Bauchschmerzen bei Kindern natürlich behandeln
Sofern schwere, ernsthafte Krankheiten als Auslöser der Bauchschmerzen ausgeschlossen werden können, können die meist harmlosen Verdauungsbeschwerden oft mit einer guten Portion Elternliebe und natürlichen Methoden gut behandelt werden. Liebevolles Kuscheln oder Vorlesen, vertrauensvolle Gespräche, eine leichte Bauchmassage im Uhrzeigersinn oder ein wärmendes Kirschkernkissen sorgen häufig schnell für Abhilfe bei Beschwerden. Auch natürliche Wirkstoffe wie Enzian, Kamille, Wermut und Wacholder eignen sich ebenfalls für eine schnelle Linderung der Beschwerden. Diese Substanzen können nicht nur schmerzlindernd, krampflösend und entblähend wirken, sondern auch die Verdauung normalisieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass diese natürlichen Heilkräuter sehr gut gegen typische Dreimonatskoliken eingesetzt werden können.
Entspannter durch die Dreimonatskoliken
Verdauungsbeschwerden führen oft dazu, dass Säuglinge im ersten Lebensvierteljahr immer wieder viel weinen und schreien – die zwickenden Blähungen und schmerzhaften Krämpfe plagen die Kleinen regelrecht. Spätestens dann wünschen sich viele Eltern ein hilfreiches aber unbedenkliches Mittel, das schon kleinste Babys vertragen können. Darüber hinaus gibt es allerdings auch noch viele kleine Dinge, die gegen Dreimonatskoliken helfen können und den Kleinen Erleichterung verschaffen, wie zum Beispiel:
ein geregelter, ruhiger Tageslauf |
den Alltag ohne allzu viele neue Eindrücke für das Baby zu gestalten |
bei Bedarf Stillen und das Fläschchen ansonsten schaumfrei zubereiten |
nach dem Trinken aufs Bäuerchen achten |
für Nähe und Körperkontakt sorgen, zum Beispiel durch ein Tragetuch |
Fahrten im Kinderwagen (zur Not auch mit dem Auto) unternehmen |
sanfte Bauchmassagen im Uhrzeigersinn |
Auch in der sogenannten Fliegerhaltung, bei der das Baby bäuchlings auf dem Unterarm des Elternteils liegt, fühlen sich die Kleinen häufig sehr wohl.
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