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Mythos oder Wahrheit?: Diese Theorien über Muskelkater halten sich hartnäckig

Jeder Sportler kennt es: das Zwicken und Ziepen in den Muskeln nach einem ausgiebigen Training. Rund um den Muskelkater kursieren zahlreiche Mythen. Höchste Zeit, diese mal auf ihren Wahrheitsgehalt zu überprüfen.

Muskelkater kann die Freude am Sport gründlich verhageln. (Foto) Suche
Muskelkater kann die Freude am Sport gründlich verhageln. Bild: picture alliance / dpa / Achim Scheidemann

Wodurch Muskelkater überhaupt entsteht, darüber streiten sich die Mediziner schon seit Jahren. Das eine Lager behauptet steif und fest, der typische Muskelkaterschmerz werde von Milchsäure verursacht, die nach Überanspruchung im Muskel entstehen. Andere Mediziner wiederum machen kleine Blutergüsse im Gewebe für den stechenden Schmerz verantwortlich, während ein drittes Lager die Entstehung von Muskelkater mit kleinen Rissen in der Muskulatur erklärt. Wer es ganz genau wissen will: Bei sportlichen Bewegungen können die Fibrillen, kleine Teile der Muskelfasern, Schaden nehmen, so dass das Gewebe anschwillt. Die typischen Muskelkaterschmerzen sind das direkte Resultat.

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Wer viel trainiert, bekommt keinen Muskelkater

Geübte Sportler, die regemäßig trainieren, lächeln oft über Sportneulinge, die sich schon nach einem kleinen Workout über Muskelkater beklagen. Schließlich sorgt regelmäßiges Sporttreiben doch dafür, dass sich Muskelkater gar nicht erst einstellt, so die Begründung. Das stimmt leider nicht ganz: Zwar sind sich die Experten einig, dass Sportler durch die regelmäßige Beanspruchung ihrer Muskulatur nicht so schnell einen Muskelkater bekommen. Doch bei ungewohnten Bewegungen oder stärkerer sportlicher Belastung sind auch Sportskanonen nicht vor dem typischen Schmerz gefeit.

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Muskelkater verschwindet schneller, wenn man keinen Sport macht

Sie haben sich beim Sport einen Muskelkater eingefangen und halten das für die beste Ausrede, um das Workout schleifen zu lassen? Sorry, das zählt nicht - denn eine sportliche Pause sorgt keinesfalls dafür, dass sich Muskelkater schneller verflüchtigt. Besser ist es, weiter zu sporteln - allerdings in gemäßigtem Tempo und mit leichteren Bewegungen. So hört das fiese Ziepen in den Muskeln schneller wieder auf, als wenn Sie sich eine tagelange Verschnaufpause auf dem Sofa gönnen.

Gegen Muskelkater helfen Tabletten und Wärme

Wer sich einen Muskelkater eingefangen hat, möchte den unangenehmen Schmerz so schnell wie möglich loswerden. Doch der Griff zur Schmerztablette ist nicht der ultimative Weg, denn Schmerzmittel überdecken den Reiz nur, anstatt seine Ursache zu bekämpfen. Schonender für den Körper ist hingegen eine Wärmebehandlung: Ob Sie sich einen entspannenden Saunagang gönnen, warme Kompressen auflegen oder die schmerzenden Muskeln mit eine Infrarotlichtlampe bestrahlen, bleibt ganz Ihrem persönlichen Geschmack überlassen. Fakt ist jedoch: Wärme macht Muskelkater erträglicher.

Muskelkater ist gefährlich - oder?

Keine Sorge - wer sich beim Sport einen Muskelkater zuzieht, muss keine bleibenden Schäden befürchten. Das Muskelgewebe ist in der Lage, sich problemlos nach kleinen Blessuren wie beispielsweise einem Muskelkater zu regenerieren. Ganz egal, wie oft Sie sich also einen Muskelkater einfangen: Nachdem die Schmerzen abgeklungen sind, ist die gewohnte Beweglichkeit wieder gegeben.

Aufwärmen vor der Sport verhindert Muskelkater

Die meisten Sportskanonen glauben, dass mit ein paar Dehnübungen und einer Runde Aufwärmen vor dem Sport Muskelkater erst gar nicht entstehen kann. Leider ist an diesem Mythos nichts dran - selbst wer sich vor dem Sport gründlich aufwärmt, kann tags darauf Muskelkater haben. Trotzdem sollte das Warm-up genauso wie das Stretching vor dem eigentlichen Sportprogramm nicht fehlen - durch die sanfte Erwärmung der Muskeln können Zerrungen der Muskulatur vermieden werden. Diese sind immerhin schmerzhaft und noch langwieriger als Muskelkater.

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