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Wissenschaftler klären auf: Schluss mit diesen Lebensmittel-Märchen!

Was fällt Ihnen ein, wenn Sie an Lebensmittel wie Butter, Steak oder Zucker denken? Bestimmt, dass diese allesamt schlecht für die Gesundheit sind. Doch diesen Mythos dürfen Sie getrost vergessen - Wissenschaftler haben festgestellt, dass Butter, Fleisch und Co. alles andere als gesundheitsschädlich sind.

Butter schadet der Gesundheit? Von wegen - neue Studien beweisen das Gegenteil. (Foto) Suche
Butter schadet der Gesundheit? Von wegen - neue Studien beweisen das Gegenteil. Bild: dpa/David Ebener

Diätexperten, Ernährungsberater und Ärzte haben es uns jahrelang vorgebetet: Eine gesunde Ernährung mit viel Obst und Gemüse ist der beste Weg zu einem langen Leben. Wer hingegen Butter auf sein Frühstücksbrötchen streicht, sich öfter ein saftiges Steak samt Bier genehmigt und noch dazu süße Lebensmitteleifrig vernascht, setzt seine Gesundheit aufs Spiel. Doch diese Horrorgeschichten zum Thema Ernährung dürfen Sie jetzt getrost vergessen.

Tierische Fette sind nicht ungesünder als Pflanzenfette

In neuen Studien sind Wissenschaftler diesen landläufigen Lebensmittelmärchen auf den Grund gegangen. Und siehe da: Alles ist nur halb so schlimm. Deshalb können Sie beispielsweise in aller Seelenruhe und ohne schlechtes Gewissen herzhaft in Ihr saftiges Steak beißen oder weiter Butter aufs Brötchen streichen. Knapp 50 Studien aus insgesamt 18 Nationen, an deren mehr als 600.000 Probanden teilnahmen, haben nämlich gezeigt, dass tierisches Fett keineswegs gefährlicher für Herz und Kreislauf ist als das aus Pflanzen.

Zucker ist gefährlich? Blödsinn!

Ein weiterer Mythos mit negativem Beigeschmack umgibt den Zucker - vor allem den raffinierten weißen Zucker, der in vielen Lebensmitteln steckt. Die süßen Kristalle sollen der überwiegenden Meinung den Stoffwechsel angreifen und die Fettpölsterchen auf den Hüften sprießen lassen. Wer deshalb zum Fruchtzucker greift, um seinem Speiseplan etwas Süße zu verleihen, schaut allerdings in die Röhre: Neue Studien beweisen schwarz auf weiß, dass auch die pflanzliche Süße den Blutzuckerspiegel auf Rekordniveau jagt. Unterm Strich nehmen sich also beide Süßungsmittel nichts.

 Deshalb sind Lebensmittelstudien so verwirrend

 

Doch offenbar ist es weder gesund, an althergebrachten Ernährungsregeln festzuhalten, noch seinen Speiseplan rigoros nach den neuesten Studienergebnissen auszurichten. Denn definiert eine Studie ein beliebiges Lebensmittel als gesundheitsfördernd, muss das nicht heißen, dass sich die Wissenschaft in diesem Punkt einig ist. Oftmals kursieren mehrere Untersuchungen zum Thema Ernährung - und die sind gerne widersprüchlich.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Debatte über Alkohol: Einige Wissenschaftler sehen darin die Geheimwaffe gegen Herzinfarkt und andere Gefäßkrankheiten. Andere Experten kommen in ihren Studien wiederum zu der Erkenntnis, dass Alkoholkonsum die Entstehung verschiedener Krebsarten begünstigen kann und außerdem ein enormes Suchtpotenzial hat.

So ernähren Sie sich am gesündesten

Wer sich jetzt fragt, mit welchem Speiseplan man überhaupt noch auf der richtigen Seite ist, sollte schlicht und ergreifend auf seinen Bauch hören. Viele Ernährungsberater sind der Ansicht, dass sich Menschen am besten ernähren, wenn sie jene Lebensmittel auf ihren Speiseplan setzen, die ihnen schmecken und keine gesundheitlichen Probleme vertragen. Das beste Rezept gegen eine falsche Ernährung dürfte außerdem sein, nur dann zu essen, wenn sich der Hunger meldet und nicht auf Krampf Mahlzeiten anzuberaumen. In diesem Sinne: Hören Sie einfach öfter auf Ihr Bauchgefühl!

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