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Mythos oder Wahrheit?: Hilft Zahnpasta tatsächlich gegen Pickel?

Keine Frage, unschöne Pusteln und Aknepickel sind eine Qual für jeden, der mit unreiner Haut zu kämpfen hat. Doch ebenso hartnäckig wie die fiesen Pickel selbst hält sich auch das Gerücht, handelsübliche Zahncreme sei die beste Waffe gegen Hautunreinheiten. Was ist dran an diesem Mythos?

Zahnpasta ist ein zuverlässiges Mittel gegen Pickel, so die landläufige Meinung - doch was ist dran am Mythos? (Foto) Suche
Zahnpasta ist ein zuverlässiges Mittel gegen Pickel, so die landläufige Meinung - doch was ist dran am Mythos? Bild: iStock

Nervige Pickel im Gesicht kennt vermutlich jeder - und ebenso viele Menschen grübeln beim Erscheinen eines unschönen Hautknubbels fieberhaft darüber nach, wie sich die Hautunreinheit schnell beseitigen lässt. Kaum verwunderlich, dass unzählige Rezepte kursieren, die Pickel im Handumdrehen unschädlich machen sollen. Aber funktionieren sie auch?

Hilft Zahncreme gegen Pickel?

Einer der ungeschlagenen Spitzenreiter unter den Hausmitteln gegen Pickel soll die gute alte Zahncreme sein - angeblich sorgt sie nicht nur für strahlend weiße Zähne und frischen Atem, sondern verwandelt selbst pickelige Haut wieder in einen ebenmäßigen Teint. Dieser Mythos ist gar nicht mal so abwegig, wie man vermuten könnte.

Da Zahncreme gegen fiese Bakterien im Mundraum wirken soll, mischen in der minzigen Paste zahlreiche antiseptische Zusätze mit. Diese können durchaus auch Pickeln den Garaus machen. Außerdem trocknet Zahncreme Pickel schnell aus, was die Abheilung ebenfalls beschleunigen kann. Allerdings besteht Zahnpasta nicht allein aus Keimkillern, sondern enthält auch viele Stoffe, die nur in den Mund gehören und nicht ins Gesicht.

Diese Stoffe in Zahnpasta machen das Pickel-Chaos noch schlimmer

Ganz vorne dabei sind Aromen, die beispielsweise für den frischen Minzgeschmack sorgen. Treffen diese Stoffe auf entzündete und gereizte Haut, ist nicht etwa ein klares Hautbild die Folge, sondern noch mehr Irritationen. Da sich Zahnpasta außerdem zu einer luftdichten Kruste verhärtet, wenn sie auf einen Pickel aufgetragen wird, hat die entzündete Haut keine Möglichkeit, überschüssigen Talg abzugeben - die Pickelverursacher bleiben also an Ort und Stelle und verschlimmern die Entzündung.

Diese Hausmittel helfen gegen Pickel

Wer ohne die chemische Keule eine reine Haut bekommen will, dann durchaus zu Hausmitteln greifen - allerdings sollten es die richtigen sein. Bewährt haben sich gut verträgliche Produkte wie Heilerde, Kamille oder Meersalz. Heilerde ist für fettige, von Pickeln gezeichnete Haut eine wahre Wohltat. Als Paste angerührt und als Maske aufgetragen bewirkt das Naturprodukt, dass überschüssiges Hautfett gebunden wird. Wer der Mischung noch etwas Meersalz beimengt, kann sich anschließend über eine sichtbar beruhigte Haut freuen.

Doch die Natur hat noch mehr zu bieten: Ein beruhigendes Dampfbad mit Kamille bekämpft Hautirritationen und löst hartnäckige Talgpfropfen. Ein weiterer Geheimtipp gegen Pickel ist Honig. Vermischt mit etwas Quark oder Naturjoghurt lässt sich das klebrige Bienenprodukt leicht auf das Gesicht auftragen. Nach einer guten Viertelstunde Einwirkzeit kann die Maske abgewaschen werden. Regelmäßig angewendet bewirken die Inhaltsstoffe des Honigs, dass sich das Hautbild verfeinert.

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