Paprika hat es ganz schön in sich. Sie schmeckt knackig frisch, ist vielseitig verwendbar und trumpft mit jeder Menge Vitalstoffe auf. Besonders ein Inhaltsstoff glänzt mit vielen Vorteilen für die Gesundheit und sorgt noch dazu für eine schlanke Taille.
Paprika gehört zu den beliebtesten Gemüsesorten. Es gibt sie in allerlei Varianten, Farben und Schärfegraden. Gut so, denn in den SchotenPaprika sind keine Schoten. Botanisch gesehen gehören sie zu den Beerenfrüchten. stecken jede Menge gesunde Substanzen. Sie stärken das Immunsystem, lassen Fettzellen schrumpfen, aktivieren den Stoffwechsel, killen Krebszellen und machen schön.
Paprika ungesund? Das steckt alles in dem Gemüse
Unterschieden wird in Gemüse- und Gewürzpaprika. Ersterer wird - wie der Name es verrät - als Gemüse verwendet und ist in nahezu allen Küchen dieser Welt zu finden. Er ist aromatisch, in der Regel nicht scharf und hat einen sehr hohen Vitamin-C-Gehalt. Gemüsepaprika übertrumpft den Gehalt in Orangen um ein Vielfaches. So enthält grüner Paprika etwa die doppelte Menge Vitamin C, roter Paprika fast das Dreifache. Gewürzpaprika wiederum ist reichlich scharf. Das liegt an dem Nährstoff Capsaicin, den Gemüsepaprika nur in geringen Mengen enthält. Zu den scharfen Verwandten zählen kleine Sorten wie Jalapeno, Kirschpaprika oder Habanero. Die scharfen Schoten leisten viel für die Gesundheit und das Wohlbefinden.
Paprika mobilisiert den Stoffwechsel: Wer öfters scharf isst, kann seinen Appetit zügeln. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der Purdue University in West Lafayette in Indiana. Bereits ein halber Teelöffel Cayennepfeffer kann helfen, Kalorien eines Gerichtes schneller zu verbrennen. Der Grund: Capsaicin dämpft den Hunger und kurbelt den Stoffwechsel an.
Wie die Wissenschaftler in der Zeitschrift Physiology & Behavior berichten, hatten sie 25 Menschen Mahlzeiten mit und ohne Cayennepfeffer zu sich nehmen lassen. Danach wurden deren Körpertemperatur und Kalorienverbrauch gemessen. Es zeigte sich, dass Chili vor allem bei den Menschen die Temperatur und den Kalorienverbrauch erhöht, die sonst unregelmäßig Chili essen. Zugleich nahm der Appetit auf fettige, salzige und süße Nahrung ab. "Auch kleine Veränderungen der Ernährungsgewohnheiten wie das Würzen mit Chili können langfristig vorteilhaft sein", sagt Richard Mattes von der Purdue University.
Darum hilft Paprika sogar beim Abnehmen
Paprika schickt Fettzellen in den Tod: Der Scharfmacher Capsaicin vermindert die Bildung von Fettgewebe. Er kann Vorläufer von Fettzellen in den Zelltod schicken. Zu diesem Ergebnis kamen taiwanesische Forscher der Chung Hsing-Universität in Taichung. Obendrein wurde in der Studie festgestellt, dass Capsaicin teilweise die Einlagerung von Fett in die Zellen verhindert.
Paprika hemmt Krebs: Capsaicin macht nicht nur Fettzellen den Garaus. Der Stoff führt auch bei Prostatakrebs zum zellulären Selbstmord. Zu diesem Ergebnis kam eine Studie der University of California. Die Forscher um Philip Koeffler testeten den Stoff an Mäusen. Es zeigte sich, dass das Schotenextrakt das Wachstum der Tumorzellen um 80 Prozent reduzierte. Auch menschliche Tumorzellen wurden im Wachstum gehemmt, wie die Forscher bestätigen.
In gelbem und rotem Gemüsepaprika stecken Carotinoide. Sie gehören zu den sekundären Pflanzenstoffen und wirken antioxidativ. Sie bekämpfen damit freie Radikale, welche die Zellen angreifen und Krebs auslösen können.
Von wegen gesundheitsschädlich! Paprika macht auch schön
Paprika stärkt das Immunsystem: Carotinoide stärken zudem das Immunsystem und wirken entzündungshemmend. Gleichzeitig liefern Gemüsepaprika reichlich Vitamin C, das ebenfalls immunstärkend wirkt. Eine starke Abwehrtruppe ist wichtig. Wie eine Festung hält sie Keime und schädlichen Einflüsse von außen fern.
Paprika macht schön: Paprikaschoten sorgen gleichzeitig für eine schöne Haut. Hier spielen vor allem AntioxidantienChemische Verbindungen, die eine unerwünschte Oxidation anderer Substanzen verhindern. - zu denen auch das wie Vitamin C gehört - und Betakarotin eine entscheidende Rolle. Beide sind natürliche Faltenverzögerer. Sie bekämpfen im Körper freie Radikale, die die Zellen angreifen und zur Faltenbildung beitragen.
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som/sis/news.de/dapd
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