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Herzschwäche: Warum Linksschläfer besonders leiden

Husten, Schmerzen, Atemnot: Immer, wenn sich Patienten mit Herzschwäche während des Schlafs auf die linke Seite drehen, treten die Beschwerden auf. Doch warum ist das so? Ein Kardiologe klärt auf.

Patienten mit Herzinsuffizienz können nur schlecht auf der linken Seite schlafen. (Foto) Suche
Patienten mit Herzinsuffizienz können nur schlecht auf der linken Seite schlafen. Bild: iStockphoto

Bei den meisten Menschen mit einer chronischen Pumpschwäche des Herzens nehmen die Beschwerden zu, wenn sie sich nachts auf die linke Seite drehen. Grund dafür ist eine Verschiebung des Blutvolumens, wie der Kardiologe Caspar Burkhard-Meier in der Fachzeitschrift Deutsche Medizinische Wochenschrift berichtet.

Neben einer allgemeinen körperlichen Schwäche gehört Luftnot zu den Hauptsymptomen der chronischen Herzinsuffizienz. Sie tritt anfangs nur nach körperlichen Belastungen, später auch im Ruhezustand auf. Schließlich bekommen die Patienten auch im Liegen nicht mehr ausreichend Luft. Diese sogenannte Orthopnoe verstärkt sich, wenn Patienten auf der linken Seite liegen. Schmerzen, Husten und Atemnot zwingen sie, eine bestimmte Lage im Bett einzuhalten.

Im Liegen, so erklärt Burkhard-Meier, fließe vermehrt Blut aus den Beinen und dem Bauchraum über den rechten Teil des Herzens in die Lungen. Diese zusätzliche Last für den linken Teil des Herzens, der das Blut aus den Lungen in den Körperkreislauf pumpen müsse, verstärke sich in Linksseitenlage. Beim Gesunden habe dies keine Auswirkungen, bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz komme es dagegen zu einem Blutstau in der Lunge, der die Atemnot auslöst.

Die Rechtsseitenlage wirke sich beruhigend auf das vegetative Nervensystem aus, schreibt Burkhard-Meier. Für Menschen mit Herzinsuffizienz sei sie die schonendere Schlafposition.

som/sca/rzf/news.de/dapd

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