Hautkrebs hat gute Heilchancen. Aber nur, wenn er frühzeitig erkannt wird. Damit Veränderungen auf der Haut nicht unbemerkt bleiben, sollte jeder seinen Körper genau im Blick behalten. Hier die wichtigsten Tipps und Alarmsignale.
Nicht jeder ist so diszipliniert, dass er alle zwei Jahre zur Hautkrebsvorsorge geht. Dabei sind gerade Veränderungen auf der Haut einfach und gut sichtbar zu überprüfen. Zudem hat Hautkrebs bei frühzeitiger Erkennung eine fast 100-prozentige Heilungschance.
Muttermal oder bösartiger Leberfleck? Selbstbeobachtung als Hautkrebsvorsorge
Damit selbst bei seltenen Vorsorgebesuchen beim Dermatologen Veränderungen der Haut nicht unbemerkt bleiben, ist es ratsam, sich selbst gut im Blick zu behalten und den eigenen Körper regelmäßig abzusuchen.
Gesicht, die Vorderseite des Halses, Brust, Bauch, Arme und die Vorderseite der Beine sind gut abzusuchen. Aber auch die weniger zugänglichen Bereiche wie Rücken, Nacken, Achseln, Unterseite der Beine und Gesäß bieten Ausbreitungsfläche für den Hautkrebs. Um diese Stellen dennoch im Blick behalten zu können, kann ein anderes Familienmitglied, der Partner oder ein Freund einen prüfenden Blick auf die Hautflächen werfen. Zudem hilft ein Handspiegel in Kombination mit einem großen Spiegel, um schwierig zu sehende Hautpartien zu betrachten.
Empfohlen wird, dass diese Eigenuntersuchung etwa einmal im Monat stattfinden sollte. Besondere Aufmerksamkeit sollten Flecken bekommen, die sich im Laufe der Zeit – schnell oder auch langsam - verändern.
Hautkrebs erkennen: Leberflecken und Melanome mit ABCDE-Regel unterscheiden
Ob es sich nur um einen harmlosen Leberfleck handelt oder die Verfärbung der Haut eine ernstzunehmende Veränderung und vielleicht sogar eine erste Ausbreitung von Hautkrebs darstellt, kann letztendlich nur der Arzt beurteilen. Aber bei diesen fünf Faktoren, die sich auch als ABCDE-Regel zusammenfassen lassen, sollten bei jedem die Alarmglocken laut läuten und ein Arzttermin vereinbart werden.
A wie Asymetrie: Ein harmloser Leberfleck ist meist gleichmäßig rund. Melanome wachsen dagegen ungleichmäßig. Pigmentveränderungen, die sich weder rund noch oval auf der Haut abzeichnen, sollten somit Anlass für eine genauere Untersuchung sein.
B wie Begrenzung: Sind Pigmente unregelmäßig begrenzt und haben einen ausgefransten Rand oder verwaschene Ausläufer, handelt es sich wohlmöglich um ein Melanom.
C wie Colorit (Farbe): Kann sich der Fleck nicht für eine einheitliche Farbe entscheiden, ist das ein Alarmzeichen. Enthält ein Pigment schwarze, rötliche oder graue Anteile neben der braunen Pigmentierung, dann ist dies ein Hinweis auf Hautkrebs und sollte ernst genommen werden.
D wie Durchmesser: Je größer die verfärbte Stelle, desto größer ist die Gefahr. Als Faustregel sollte gelten, dass alles über fünf Millimeter Durchmesser besser vom Arzt untersucht werden sollte.
E wie Erhabenheit: Wachsen die Pigmentmale in die Höhe und bilden kleine halbkugelförmige Hügel, dann ist dies ein ganz deutliches Alarmzeichen.
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ham/news.de