Verkehr: Fake-Blitzer begeistert Anwohner

Da kann man als Autofahrer schon mal kurz erschrecken: Ein falscher Blitzer am Straßenrand im Landkreis Tuttlingen irritiert derzeit Verkehrsteilnehmer - und erfreut Anwohner.

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Aktuelle Nachrichten zum Thema Verkehr lesen Sie hier auf news.de. Bild: Adobe Stock / Benjamin ['O°] Zweig

Eine täuschend echt aussehende Blitzer-Attrappe sorgt für Gesprächsstoff: Der falsche Blitzer steht im baden-württembergischen Landkreis Tuttlingen am Ortsausgang von Frittlingen - auf einem Firmengrundstück. Wer ihn da hingestellt hat, ist nach Worten eines Polizeisprechers noch unklar.

Der Besitzer des Grundstückes nahe Rottweil ist jedenfalls sehr angetan. Er möchte das gute Stück erstmal nicht abbauen. Und Menschen aus dem Ort sind richtig froh - Autofahrer bremsten nun und führen viel vorsichtiger, sagte Anwohnerin Raluca Thomas.

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Fake-Blitzer macht prima Job

Die fein säuberlich einbetonierte Fake-Blitzersäule mache einen prima Job, sagte Thilo Wenzler, auf dessen Firmengelände an der Grundstückgrenze der Blitzer steht. "Es ist wirklich viel sicherer geworden hier und ich kann das nur begrüßen." Die an der Stelle sehr gerade verlaufende Straße lade zum Rasen geradezu ein: Im Berufsverkehr morgens würden manche Autofahrer mit 100 Sachen dort entlangfahren.

Frühere Bemühungen, einen offiziellen Blitzer dort aufstellen zu lassen, hätten nicht gefruchtet. Die Attrappe hat sich Wenzler genau angeschaut: Im Inneren der Säule befindet sich kein Blitzgerät - sondern ein leeres Gurkenglas.

Blitzer-Attrappen nicht per se strafbar

Es sei nicht per se strafbar, einen Fake-Blitzer aufzustellen, sagte der Sprecher der Polizei. Solange es sich lediglich um eine harmlose Nachbildung handle, die den Verkehr nicht gefährde und keine behördliche Funktion vortäusche, handle es nicht um einen Verstoß.

Das Polizeirevier Spaichingen prüfe derzeit die Sachlage im Hinblick auf mögliche rechtliche Konsequenzen. Letztlich müsse das Ordnungsamt entscheiden, wie es mit dem falschen Blitzer weitergehe. Für die Betroffenen im Ort wie etwa Anwohner Fabian Wühr ist die Sache klar. "Stehen lassen!", sagt er.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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