Automobilindustrie: Carsharing-Angebote in immer mehr Städten

In immer mehr Städten gibt es Carsharing-Angebote. Oft sind es Genossenschaften, die die Leihwagensysteme in kleineren Kommunen betreiben. Sie wollen eine Alternative zum eigenen Auto bieten.

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Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Auto lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Kadmy

Menschen ohne eigenes Auto können in immer mehr Städten und Gemeinden in Deutschland auf Leihwagen zugreifen. Zum Jahresbeginn gab es in Deutschland fast 1.400 Kommunen mit einem eigenen Carsharing-Angebot, wie der Bundesverband Carsharing mitteilte. Das waren demnach rund 100 Orte mehr als noch im Jahr davor. Die Zahl der Fahrzeuge stieg bundesweit um 5,3 Prozent auf rund 45.400.

Die meisten dieser Autos - rund 27.400 - werden im sogenannten Free-Float-Modell angeboten. Dabei können die Fahrzeuge per App aufgeschlossen und an einem beliebigen Parkplatz innerhalb der Stadt wieder abgestellt werden. Die Unternehmen Miles, Free2move, Sixt und Bolt gehören hierbei zu den führenden Anbietern.

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Doch die Größe ihrer Flotten sagt wenig über ihre bundesweite Präsenz aus. Free-Float-Angebote gibt es dem Verband zufolge lediglich in 44 deutschen Städten - 6 weniger als noch im Jahr davor. Das sind zudem vor allem die großen Städte, weil sich das Modell ansonsten kaum wirtschaftlich betreiben lässt.

Stationsbasierte Angebote weit verbreitet

Deutlich verbreiteter sind stationsgebundene Angebote, bei denen die Autos an einem festen Ort abgeholt und dort auch wieder abgestellt werden. Sie finden sich in mehr als 1.380 Kommunen. Betrieben werden diese Systeme oft von Genossenschaften oder den Städten selbst, die damit eine Alternative zum eigenen Auto bieten wollen.

Dabei setzen sie trotz der Absatzkrise bei Batteriefahrzeugen zunehmend auf Elektroantriebe. Mehr als jedes fünfte Fahrzeug im stationsbasierten Carsharing fuhr der Statistik zufolge zum Jahresbeginn vollelektrisch - ein Zuwachs von 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Bei den stationsunabhängigen Anbietern waren es im Jahr 2024 knapp 17 Prozent. Für das laufende Jahr lagen dem Verband eigenen Angaben zufolge keine aktuellen Zahlen vor. Allerdings waren manche Anbieter, etwa Miles, von der weiteren Elektro-Umrüstung ihrer Flotten zuletzt wieder abgerückt.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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