Automobilindustrie: Deutlich mehr Gebrauchtwagen wechseln den Besitzer

Der Neuwagenmarkt in Deutschland stagniert. Die Branche ruft eine neue Bundesregierung zum Handeln auf. Dabei steigt der Umsatz über alle Geschäftsbereiche hinweg.

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Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Auto lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Kadmy

Deutlich mehr Gebrauchtwagen haben im vergangenen Jahr den Besitzer gewechselt. Insgesamt waren es nach Angaben des Zentralverbands Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) 6,5 Millionen Autos - ein Plus von sieben Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Neuwagenmarkt stagnierte dagegen (minus ein Prozent). "Die wirtschaftliche Entwicklung unserer Branche ist zwiespältig", sagte Präsident Arne Joswig.

Der Verband macht dafür vor allem den schwachen Verkauf von Elektroautos verantwortlich, der 2024 um mehr als ein Viertel einbrach. Joswig forderte von einer neuen Bundesregierung, sie müssen "mit gezielten Förderprogrammen und einem konsequenten Ausbau der Lade- und Tankinfrastruktur aktiv werden, statt den Verkehrsteilnehmern immer neue finanzielle Hürden aufzubürden".

Immer ältere Autos müssen häufiger gewartet werden

Der ZDK vertritt nach eigenen Angaben gut 39.300 Autohäuser, Karosserie- und Kfz-Meisterbetriebe mit 470.000 Beschäftigte​n. Ein deutliches Umsatzwachstum verzeichnete dem Verband zufolge das Geschäftsfeld Service und Reparatur. Hier gab es ein Plus von 7,4 Prozent auf 36 Milliarden Euro. Gründe seien, dass es immer mehr Fahrzeuge gebe und das hohe Durchschnittsalter von 10,3 Jahren. Deshalb müssten die Autos häufiger gewartet werden, und die Kosten stiegen.

Auf das laufende Jahr blickt die Branche wenig optimistisch. Einer ZDK-Umfrage unter 690 Betrieben zufolge von Ende Januar/Anfang Februar haben 57 Prozent der Betriebe schlechte oder eher schlechte Erwartungen an den Umsatz. Über alle drei Geschäftsbereiche - Neuwagen, Gebrauchtwagen und Service - stieg der Umsatz 2024 um 5,6 Prozent auf 218,9 Milliarden Euro.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

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