Verkehr: Nach Tanklaster-Unfall in Nigeria: Zahl der Todesopfer steigt auf 86

Ein Tanklaster verunglückt im Norden Nigerias. Menschen kommen in Scharen, um auslaufenden Treibstoff abzuschöpfen. Dann fängt das Fahrzeug Flammen und explodiert.

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Nach der Explosion eines Benzintankwagens in Nigeria ist die Zahl der Todesopfer auf 86 Menschen gestiegen. Knapp 60 weitere Personen seien verletzt worden, viele davon schwer, teilte die Nationale Katastrophenschutzbehörde (NEMA) mit. Der Großteil der Opfer sei am Sonntag mit einem Massenbegräbnis beerdigt worden.

Der Fahrer des Tanklasters hatte am Samstag auf einer Schnellstraße nahe der Stadt Dikko im Bundesstaat Niger die Kontrolle über das Fahrzeug verloren, wie die Behörde mitteilte. Zahlreiche Menschen hätten versucht, das vom Tanker auslaufende Benzin abzuschöpfen, als das Fahrzeug Feuer gefangen habe und explodiert sei. Umliegende Geschäfte und Häuser seien von Flammen ergriffen und zerstört worden.

Ein Sprecher der NEMA nannte den Unfall "eine Tragödie". Am Samstag hatte die Behörde die Zahl der Todesopfer zunächst auf 70 beziffert.

Derartige Unfälle kommen in Nigeria häufiger vor. Im Oktober starben bei einer Explosion eines Tanklasters mindestens 140 Menschen. Auch damals hatten Menschen versucht, nach einem Verkehrsunfall auslaufendes Benzin abzuschöpfen.

Die Menschen im Norden von Afrikas bevölkerungsreichstem Staat mit rund 220 Millionen Einwohnern leben Großteils in tiefer Armut. Dazu herrscht in Nigeria trotz seines Reichtums an Rohöl regelmäßig Treibstoffmangel.

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+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

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