Verkehr: Fahnder bei Kontrolle von "Koks-Taxi" verletzt

Vor allem Zivilfahnder werden eingesetzt, um den illegalen Verkauf von Drogen über Lieferdienste aufzudecken. Die Kontrolle eines "Koks-Taxis" endet für einen Beamten in Berlin im Krankenhaus.

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Bei der Kontrolle eines mutmaßlichen "Koks-Taxis" in Berlin-Friedrichshain ist ein Zivilfahnder mitgeschleift und verletzt worden. Zwei weitere Polizisten erlitten später bei der Festnahme der Verdächtigen Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Bei den mutmaßlichen Dealern wurden demnach Kokain, ein Handy und 200 Euro gefunden, die aus Sicht der Polizei aus Drogenverkäufen stammen.

Nach derzeitigem Kenntnisstand wollten zwei Zivilfahnder das "Koks-Taxi" am Dienstagabend überprüfen. Dabei setzte der Fahrer plötzlich zurück. Ein Polizist wurde durch die geöffnete Beifahrertür mitgerissen und etwa 30 Meter mitgeschleift. Beim Rückwärtsfahren beschädigte der Fahrer mehrere geparkte Autos. Als das Fluchtauto kurz stoppte, konnte sich der Polizist aus der Situation retten.

Die mutmaßlichen Drogendealer flüchteten zu Fuß. Die Fahnder verfolgten sie und erhielten von Passanten Hinweise, in welche Richtung die jeweils 20 Jahre alten Männer geflüchtet waren. Weitere Polizisten eilten hinzu. Auf einer Brücke wurde das Duo schließlich gefasst.

Drei Polizisten bei Einsatz verletzt

Weil die Männer Widerstand leisteten, wurden zwei weitere Beamte an den Händen verletzt, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Der mitgeschleifte Polizist erlitt im Rippenbereich Verletzungen, konnte das Krankenhaus zwischenzeitlich aber verlassen.

Polizisten durchsuchten die Wohnungen der mutmaßlichen Dealer - allerdings ohne weitere Drogen zu finden. Da die beiden 20-Jährigen einen festen Wohnsitz haben, kamen sie wieder auf freien Fuß. Gegen sie wird allerdings wegen einer ganzen Reihe von Straftaten ermittelt. Neben Drogenhandel geht es unter anderem um ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen, tätlichen Angriff auf Vollstreckungsbeamte und Unfallflucht.

Ebenfalls erst am Dienstag ist im benachbarten Brandenburg ein Polizist bei der Fahndung nach Autodieben ums Leben gekommen. Der 32 Jahre alte Dresdner Polizist war bei länderübergreifenden Fahndungsmaßnahmen wegen gestohlener Fahrzeuge im Einsatz. Bei der Kontrolle eines verdächtigen Fahrzeugs wurde er von diesem erfasst.

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