Erstellt von - Uhr

Automobilindustrie: Bauindustrie fordert Pkw-Maut gegen "Verkehrskollaps"

Marode Straßen, veraltete Brücken: Der Verkehrsinfrastruktur in Deutschland fehlt es an Investitionen. Laut der Bauindustrie könnte ein altbekanntes Konzept für Besserung sorgen.

Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Auto lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). (Foto) Suche
Aktuelle Nachrichten rund ums Thema Auto lesen Sie hier auf news.de (Symbolbild). Bild: Adobe Stock / Kadmy

Der Hauptverband der Bauindustrie (HDB) fordert eine Pkw-Maut und warnt angesichts maroder Straßen vor einem Verkehrskollaps. Die Maut könne pro Jahr rund drei Milliarden Euro bringen, sagte HDB-Hauptgeschäftsführer Tim-Oliver Möller der "Bild". "Die Einnahmen müssen ausschließlich in den Straßenbau fließen." Möller zufolge ist die Maut nötig, weil sich Autobahnen und Bundesstraßen in einem schlechten Zustand befinden. "Um sie angemessen zu finanzieren, bräuchten wir pro Jahr rund zehn Milliarden Euro. Aktuell sind es nicht mal acht Milliarden." Möller warnte, ohne Maut drohe Deutschland der "Verkehrskollaps".

Praktikabel wären Möller zufolge die Vignetten nach österreichischem Vorbild. Um Autofahrer im Gegenzug zu entlasten, könne die Mineralöl- oder Kfz-Steuer gesenkt werden.

Weitere aktuelle News im Ressort "Wirtschaft":

Auch die sogenannten Wirtschaftsweisen hatten eine Maut ins Spiel gebracht, um Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur zu sichern. Das Vorhaben stieß jedoch auf die Ablehnung der FDP. Eine von der CSU geplante Maut war 2019 vom Europäischen Gerichtshof gestoppt worden.

Folgen Sie News.de schon bei Facebook, YouTube und WhatsApp? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.

+++ Redaktioneller Hinweis: Diese Meldung wurde basierend auf Material der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erstellt. Bei Anmerkungen oder Rückfragen wenden Sie sich bitte an hinweis@news.de. +++

/roj/news.de

Themen:

Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.

Bleiben Sie dran!

Wollen Sie wissen, wie das Thema weitergeht? Wir informieren Sie gerne.