Alle Jahre wieder: Die Temperaturen sinken und es wird nass und glatt auf den Straßen. Damit das Fahren trotz Schnee und Eis Spaß macht, zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihr Auto richtig winterfest machen können.
- Der Winter bringt wieder glatte, nasse und verschneite Straßen mit sich
- Sorgen Sie mit den richtigen Maßnahmen für größtmögliche Sicherheit beim Fahren
- Generell gilt für die Winterausstattung Ihres Autos: lieber Vorsicht als Nachsicht
Glatte Straßen und schlechte Sichtbarkeit stellen wie jeden Winter auch dieses Jahr eine große Herausforderung für alle Autofahrer dar. So ist das Fahren wieder mit Vorsicht zu genießen. Um den bestmöglichen Schutz zu gewährleisten, sollten Sie sich daher schon mal auf die frostige Jahreszeit vorbereiten. Wir haben einige Tipps für Sie gesammelt, mit denen Sie sicher durch den Winter kommen.
Lesen Sie auch:
- Mit dieser PayPal-Masche ziehen Betrüger Sie ab
- Lohnt sich ein Wechsel der Steuerklasse für Sie?
- Tipps und Tricks zum günstigen Heizen
Sicheres Fahren bei Schnee und Glätte dank Winterreifen
Bei der Wahl der Winterreifen gibt es einiges zu beachten. Sollten Sie selbst noch alte Winterreifen aus den Vorjahren besitzen, so sollten Sie dringend die Profiltiefe kontrollieren. Diese sollte laut StVZO eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm aufweisen - doch im besten Fall sollte sie etwa 4 mm betragen. Außerdem gibt es dieses Jahr noch etwas zu beachten: ab 2024 gelten nur noch Reifen mit stilisiertem Berggipfel und Schneeflockensymbol auf der Flanke als Winterreifen. Mit Reifen ohne diese Kennzeichnung dürfen Sie zwar auf trockenen sowie nassen Straßen fahren, allerdings nicht mehr bei winterlichen Bedingungen (Schnee, Eis, Schneematsch) - ansonsten drohen 75 Euro Bußgeld und ein Punkt in Flensburg.
Entscheiden Sie sich für neue Reifen, haben Sie die Qual der Wahl - dabei sollten Sie die Entscheidung allerdings von Ihrem Fahrzeug abhängig machen. Für kompakte Fahrzeuge wie den VW Golf, Opel Astra oder Ähnliche eignen sich laut ADAC besonders die Reifen von Continental, Michelin und Goodyear. Für SUVs schneiden die Reifen von Goodyear und Dunlop am besten ab. Laut Faustregel "O bis O" sollten die Reifen im Optimalfall von Oktober bis Ostern am Auto bleiben, danach dürfen Sie wieder zu den Sommerreifen wechseln. Ganzjahresreifen sollten Sie in der Regel eher meiden, da diese weder an den Sommer noch an den Winter besonders gut angepasst sind.
Frostschutzmittel verhindert Motorschaden durch Kälte
Der Kühlerfrostschutz im Auto sollte mindestens -25 °C aushalten, sonst dürfen Sie mit einem Motorschaden rechnen - und der kommt Sie teuer zu stehen. Auch in das Scheibenwischer-Wasser sollte Gefrierschutz rein, damit Sie keine böse Überraschung erleben, wenn Sie die Scheibenwischer doch einmal gebrauchen. Auf den Bestandteil "Silikat" im Frostschutzmittel sollten Sie achten - dieser sorgt für Korrosionsschutz. In Ihrer Betriebsanleitung sollte sich außerdem feststellen lassen, welches Frostschutzmittel für Ihr Modell benötigt wird, denn auch da gibt es Unterschiede.
Klare Sicht bei jedem Winter-Wetter
Vergessen Sie nicht, Ihre Scheiben regelmäßig zu reinigen - gerade im Winter spritzen Schnee, Wasser und Schlamm gegen Ihre Scheiben und sorgen für schlechte Sichtverhältnisse. Auch Rückstände von Streusalz, das sich mit Wasser auf der Straße vermischt hat, können die Sicht besonders stark beeinträchtigen. Ihre Scheibenwischer sollten Sie ebenfalls kontrollieren - ziehen diese Schlieren über die Scheiben und verschmieren den Dreck nur, könnte es an der Zeit sein, neue zu besorgen.
Gegen frostige Scheiben gibt es zahlreiche Tipps im Internet - doch nicht jeden sollten Sie im Selbstversuch nachstellen. So kursieren zahlreiche Videos, in denen Fahrer ihre Windschutzscheiben mit kochendem Wasser von Frost befreien. Tun Sie dies auf keinen Fall - das gekochte Wasser sorgt für einen derart extremen und schnellen Temperaturwechsel der Scheibe, dass diese springen kann. Lassen Sie die Finger von solchen Tipps und greifen Sie lieber zu einer Frostschutzmatte und einem Eiskratzer für Ihre Scheiben. Und: lassen Sie das Auto nicht erst "warmlaufen" - das ist nicht nur verboten und kann Sie 80 Euro kosten, sondern ist auch noch extrem schädlich für die Umwelt.
Auch im Winter gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht
Neben dem erwähnten Eiskratzer und der Frostschutzmatte sollten außerdem eine Decke, eine Taschenlampe und vor allem ein Starthilfegerät im Winter in Ihrem Fahrzeug vorhanden sein. Wohnen Sie in einem Gebiet, in dem Sie mit heftigem Schneefall rechnen können? Dann sollten Sie sich zusätzlich mit Schneeketten absichern, sofern es die Situation erfordert. Damit es aber überhaupt nicht erst zu einer Panne kommt, sollten Sie die Batterie Ihres Autos rechtzeitig überprüfen und im Zweifelsfall austauschen lassen - genauso wie Sie den Reifendruck und alles weitere testen sollten. Auch die Beleuchtung sollten Sie in jedem Fall nochmal unter die Lupe nehmen. Nicht nur, damit Sie etwas sehen - auch, damit andere Sie sehen können. Auch Ihre Nebelscheinwerfer können im Winter bei schlechter Sichtbarkeit durch starken Schneefall oder Nebel einen großen Unterschied machen. Und zu guter Letzt: Streusalz greift den Lack an - wenn Sie Ihr Fahrzeug schützen wollen, können Sie mit Autowachs und einer entsprechenden Politur schon mal vorsorgen.
Folgen Sie News.de schon bei WhatsApp, Facebook, Twitter, Pinterest und YouTube? Hier finden Sie brandheiße News, aktuelle Videos und den direkten Draht zur Redaktion.
sfx/bos/news.de
Erfahren Sie hier mehr über die journalistischen Standards und die Redaktion von news.de.